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Deutschem Star-Goalie droht Anzeige in 49 Fällen

Dem ehemaligen DFB-Goalie Eike Immel droht gewaltiger Ärger! Der 62-Jährige wird laut "Bild" wegen 49-fachen Betrugs angezeigt.

Heute Redaktion
Eike Immel bei einer Parade im Jahr 1982
Eike Immel bei einer Parade im Jahr 1982
Imago

Eike Immel wurde 1992 mit Stuttgart deutscher Meister, 1980 als Ersatzkeeper Europameister. Er kickte bei Dortmund, Stuttgart und Manchester City, war eine große Nummer. Später versuchte er sich als Tormann-Trainer, war an der Seite von Christoph Daum 2002/03 auch bei der Wiener Austria tätig.

Nach der Karriere geriet der Tormann auf die schiefe Bahn. Wie die "Bild" am Sonntag berichtet, wird dem Ex-Keeper Betrug in 49 Fällen vorgeworfen. Bei einem Bekannten, dem Unternehmensberater Michael Lampel, soll sich Immel über 18.000 Euro mit frei erfundenen Geschichten geliehen haben.

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    Das sind die Top-Verdiener der Fußballwelt.
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    IMAGO Images

    Lampel berichtet: "Eike Immel hat unter ­anderem erzählt, dass Katar mich für PR für ihre WM haben will. Dafür ­sollte ich 120.000 Euro im Monat erhalten, dazu ein Handgeld und einen Mercedes und einen Porsche. Aber der Transport der Autos kostete Geld, meinte er. Das wollte er von mir vorgestreckt bekommen."

    "Habe Geschichten zu zwei Prozent geglaubt"

    Lampel und Immel kommunizierten vor allem per Whatsapp miteinander, persönliche Treffen werden immer wieder verschoben. Lampel: "Ich bin Geschäftsmann und gehe auch mal ins Risiko. Ich habe zu zwei Prozent geglaubt, dass seine Geschichten wahr sind. Deshalb habe ich immer weiter Geld überwiesen. Bis Immel mit der Aussage kam, dass der Emir von Katar mit ihm in Frankfurt sei und mit dem Taxi ins Saarland kommen wolle, um mit mir zu sprechen. Da wurde mir endgültig klar, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht."

    Immel, für den die Unschuldsvermutung gilt, habe seinem Bekannten versichert, all die Schulden zurückzuzahlen, Lampel wartet dennoch seit Monaten auf sein Geld. Deshalb kündigte er nun den Gang vor Gericht an.

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