Formel 1
Deutscher Heinz Prüller muss in Formel-1-Pension gehen
Kai Ebel ist das, was Heinz Prüller lange Zeit für den ORF war: das Formel-1-Gesicht von RTL. Nun ist mitten in der Saison nach 29 Jahren Schluss.
29 Jahre lang begleitete Kai Ebel im Auftrag von RTL den Formel-1-Zirkus. Am Sonntag in Portimao endete seine Reporter-Karriere. Der Deutsche war zum letzten Mal in der Boxengasse unterwegs, hängt das Mikrofon nun an den Nagel. Nicht ganz freiwillig.
Fünf Rennen stehen in der "Corona-Saison" noch auf dem Programm. Weil alle an Orten stattfinden, die als "Covid-19-Risikogebiete" eingestuft sind, verzichtet RTL, Mitarbeiter zu entsenden. Ebel hat also keinen Auftrag mehr.
Weil der Privatsender noch dazu am Ende des Jahres die Übertragungs-Rechte verliert, muss der "deutsche Heinz Prüller" seinen Traumjob aufgeben.
Sein letztes Gespräch "on air" führte Ebel, der alle WM-Titel von Michael Schumacher miterlebte, mit Sebastian Vettel. "Danke, Sebastian. Für dieses Interview und die vielen anderen auch", verabschiedete er sich. "Es hat immer viel Spaß gemacht, auch hier in Portimao."