Berichten der deutschen "BILD" sowie russischen Medienberichten zufolge, soll ein 21-jähriger deutsch-russischer Doppelstaatsbürger aus Nischni Nowgorod unter dem Vorwurf der Sabotage vom russischen Geheimdienst FSB festgenommen worden sein.
Die "BILD" zitiert aus einer Behördenmitteilung: "Dem Geständnis des Festgenommenen nach hat er im November 2024 für eine von seinem Kurator versprochene finanzielle Belohnung einen Anschlag auf ein Gleisbett der Eisenbahn in Nischni Nowgorod mit Hilfe eines selbstgebauten Sprengsatzes vorbereitet."
Angaben des Kreml zufolge soll der 21-Jährige einer Neonazi-Gruppierung angehören und im Auftrag ukrainischer Geheimdienste gehandelt haben. Dabei handelt es sich nicht um einen Einzelfall – in letzter Zeit werden in Russland öfters Ausländer aufgrund von angeblich geplanten Anschlägen verhaftet.
Erst im November wurde der ebenfalls deutsche Staatsbürger Nikolai G. in Kaliningrad verhaftet, da er mit 50 Gramm Sprengstoff erwischt worden sei. Angeblich sei er über Polen nach Russland eingereist und an einem Sprengstoffanschlag an einer Gasverteilungsstation beteiligt gewesen sein.