Wegen AfD-Radikalisierung 

Deutscher Kanzler auf Protest gegen AfD

In Potsdam haben Deutschlands Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sich einem Protest gegen Rechts angeschlossen. 

Sarah Schäfer
Deutscher Kanzler auf Protest gegen AfD
Scholz und Baerbock inmitten der Protestierenden
Reuters

Am Wochenende hat es in Deutschland gleich mehrere Proteste mit tausenden Demonstranten gegen die wachsende Radikalisierung der AfD gegeben. Auf der Demonstration "Potsdam wehrt sich" haben am Sonntag auch der Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) teilgenommen.

10.000 demonstrieren in Potsdam

Sowohl Baerbock als auch Scholz wohnen in der brandenburgischen Landeshauptstadt und haben dort ihre Wahlkreise. "Ich stehe hier als eine von Tausenden von Potsdamerinnen und Potsdamern, die einstehen für Demokratie und gegen alten und neuen Faschismus", so Baerbock. Beide trugen rote Schals mit der Aufschrift "Potsdam bekennt Farbe". Der zunehmende Erfolg der AfD versetzt die Ampel-Koalition in Sorge. 

In Berlin hatte es am selben Tag ebenfalls Versammlungen von rund 25.000 Teilnehmern gegeben, so eine Sprecherin von "Fridays for Future". Die Klimaaktivisten organisierten dort mit dem Bündnis "Demokratie Verteidigen" einen spontanen Protest gegen Rechtsradikalismus.

In einer Pressemitteilung von "Fridays for Future" heißt es: "Demokratie lebt davon, verteidigt zu werden. Was aber, wenn sie jeden Tag angegriffen wird? Wenn Rechtsextreme mit Werteunion-Politiker*innen über "Remigration" sprechen – und damit millionenweise Deportationen meinen?"

Deutsche schockiert über "Remigrations"-Pläne von AfD-Politikern und Rechten

Grund für die landesweiten Proteste war ein kürzlich bekanntgewordenes Geheimtreffen zwischen AfD-Mitgliedern und Rechtsextremen, an dem skurrile Vertreibungspläne für Menschen mit Migrationshintergrund diskutiert wurden. Auch der österreichische rechtsextreme Aktivist Martin Sellner war bei dem Treffen vor Ort.

Deutschlandweit wurden die Kundgebungen von weitaus mehr Teilnehmern besucht, als von den Veranstaltern erwartet. In Duisburg versammelten sich rund 2400 Menschen vor einem Neujahrsempfang der AfD, an dem auch Parteichefin Alice Weidel teilnahm. Angemeldet waren zuvor nur 150 Teilnehmer.

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