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Deutscher Verfassungsschutz nimmt AfD ins Visier

Die rechtspopulistische Partei Alternative für Deutschland (AfD) steht nicht nur intern vor der Zerreißprobe, sondern bekommt auch Druck von außen.

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

"Der Verfassungsschutz muss ein scharfes Auge auf die AfD und einzelne Personen aus dieser Partei haben", sagte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl zur "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS). Der CDU-Politiker ist als Innenminister auch Chef des Landesverfassungsschutzes - und mit seiner Meinung nicht alleine. Neben dem Amt für Verfassungsschutz prüfen auch mehrere Landesämter, ob die AfD unter Beobachtung gestellt wird. Einzelpersonen seien bereits im Visier, heißt es. Der AfD wird Nähe zum Antisemitismus und Rechtsextremismus vorgeworfen.

AfD droht die Spaltung

Unterdessen steht die AfD auch intern vor einer Zerreißprobe. Die Bundesvorsitzenden Frauke Petry und Jörg Meuthen hatten sich über den Umgang mit antisemitischen Ansichten einzelner Mitglieder zerworfen, es kam zu einer Abspaltung. "Wir sind uns einig, die Alternative für Deutschland weiterhin gemeinsam führen zu wollen", versuchten die beiden nun in einem Schreiben an Mitglieder die Wogen zu glätten.