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Deutsches Gericht schafft Mindestabstand in Sexkinos ab

Trotz Corona wollen viele Besucher in Sexkinos nicht auf Geschlechtsverkehr verzichten. Ein Kinobetreiber in Deutschland klagt – und bekommt recht.

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Das Kino sei kein Bordell, weil dort keine sexuellen Dienstleistungen angeboten würden, entschied das Verwaltungsgericht.
Das Kino sei kein Bordell, weil dort keine sexuellen Dienstleistungen angeboten würden, entschied das Verwaltungsgericht.
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Säle in rheinland-pfälzischen Sexkinos dürfen einem Urteil zufolge ohne die Einhaltung eines Mindestabstands gleichzeitig von Menschen aus zwei Haushalten besucht werden. Das Kino sei kein Bordell, weil dort keine sexuellen Dienstleistungen angeboten würden, entschied das Verwaltungsgericht in Neustadt an der Weinstraße. Geklagt hatte der Betreiber eines Sexkinos, in dessen Sälen es während der Vorführung zu sexuellen Handlungen kommen kann.

Zusammenkünfte von bis zu zehn Menschen ohne Mindestabstand erlaubt

Die Stadt Ludwigshafen hatte den Betreiber darauf hingewiesen, dass wegen des Hygienekonzepts im Zuge der Corona-Pandemie nur Menschen aus einem Haushalt einen Saal belegen dürften, weil es beim Sex zu einem erhöhten Aerosolausstoß komme. Dieser Argumentation folgte das Gericht nicht. Der Betreiber dürfe sich auf die derzeit geltende Corona-Verordnung berufen, laut der Zusammenkünfte von bis zu zehn Menschen oder Menschen aus zwei Haushalten ohne Mindestabstand erlaubt sind, entschieden die Richter. Ein Sexkino sei als Kino anzusehen und nicht als Prostitutionsstätte.

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