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Deutschland: Betrunkener Handwerker von Tiger gebissen

Ein ungewöhnlicher Arbeitsunfall ereignete sich am Sonntag in Deutschland. Dabei wurde ein betrunkener Handwerker von einem weißen Tiger gebissen.

Leo Stempfl
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Ein weißer Tiger, Symbolbild
Ein weißer Tiger, Symbolbild
EPA-EFE

Der Dresdner Zirkus Sarrasani hat einen braven, weißen Tiger und befindet sich momentan auf Sommerlager in Ottendorf. Dort steht auch ein Container für das Personal. Ein Bodenleger sollte am Sonntagnachmittag den neu verlegten Küchenbelag kontrollieren. Danach stieg er in sein Auto und verabschiedete sich.

Doch offenbar stieg der Handwerker nochmal aus. Anscheinend wollte er es sich nicht nehmen lassen, seinen Autrag abzuschließen, ohne den weißen Tiger gestreichelt zu haben. Der Rest ist in einer Aussendung der Polizei nachzulesen.

"Dort steckte er offenbar seinen Arm durch den Zaun eines Tigergeheges. Das Tier befand sich nah am Zaun, drehte unvermittelt den Kopf und biss dem Geschädigten in den Unterarm."

Der Bodenleger wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen und dort operiert. Nach aktuellem Stand wird er den Arm – trotz schweren Verletzungen an den Sehnen – behalten können. Zirkusdirektor André Sarrasani steht laut "Bild" mit der Frau des Verletzten in Kontakt.

0,78 Promille

Am Montag folgte ein pikantes Detail vonseiten der Polizei: Der 53-Jährige war zur Zeit des Vorfalls offenbar betrunken. In seinem Blut wurde ein Alkoholpegel von 0,78 Promille festgestellt. Wie es jetzt mit dem Tiger weitergeht, ist noch unklar.

"Der Tiger ist komplett durcheinander. Es ist ja nicht seine Schuld, sondern die Blödheit der Menschen. Wir haben erstmal die Proben für die Show unterbrechen müssen und schauen, wie sich die Dinge entwickeln", sagt Sarrasani. "Das ist wie bei einem Hund zu Hause, wenn der einmal gebissen hat. Das müssen wir jetzt erstmal ein paar Tage beobachten."