Österreich

Deutschland dementiert Einstellung der Sonderzüge fü...

Heute Redaktion
Teilen

Das deutsche Innenministerium hat Berichte zurückgewiesen, wonach ab Montag für Flüchtlinge keine Sonderzüge von Salzburg nach Deutschland mehr geben soll. Die deutschen Behörden stellen das Service entgegen Berichten der Salzburger Einsatzleitung nicht ein. Bereits am Montag sollen Flüchtlinge mit zwei Zügen von Salzburg ins Ruhrgebiet und nach Berlin gebracht werden. Der Salzburger Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) hatte ein Chaos am Hauptbahnhof befürchtet.

Das deutsche Innenministerium hat Berichte zurückgewiesen, wonach ab Montag  keine Sonderzüge von Salzburg nach Deutschland mehr geben soll. Die deutschen Behörden stellen das Service entgegen Berichten der Salzburger Einsatzleitung nicht ein. Bereits am Montag sollen Flüchtlinge mit zwei Zügen von Salzburg ins Ruhrgebiet und nach Berlin gebracht werden. Der Salzburger Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) hatte ein Chaos am Hauptbahnhof befürchtet.

Am Montag sollen zwei Sonderzüge ab Salzburg fahren, einer ins Ruhrgebiet, der andere nach Berlin, wie die dpa mit Verweis auf die Deutsche Bahn (DB) am Sonntagabend berichtete. Der Intercity mit der Zugnummer 2942 sollte gegen 11.00 Uhr Schönefeld erreichen, heißt es in Deutschland. Die Menschen werden dann mit Bussen zu Unterkünften auf dem Olympiagelände in Westend in Charlottenburg-Wilmersdorf gefahren.

Knapp 2.000 Flüchtlinge kamen laut ÖBB zuletzt täglich in Salzburg an. Die Sonderzüge transportierten pro Tag etwa 1.200 weiter nach Deutschland. 

Caritas und das Rote Kreuz würden schon vor einer "sich ankündigenden humanitären und sanitären Katastrophe am der Grenze nach Freilassing" warnen, so der Bürgermeister gegenüber dem ORF. Der Katastrophenschutz müsse eine Versorgungsstruktur an der Grenze errichten, forderte Schaden.

"Situation nicht mehr zu verantworten"

In der Tiefgarage des Salzburger Hauptbahnhofs sind derzeit rund 800 Flüchtlinge provisorisch untergebracht. Weitere 300 halten sich am Bahnhofsgelände auf. Wenn die Ankommenden künftig nicht mehr weitertransportiert werden können, drohe ein Kollaps. Die Situation an der Grenze sei "nicht mehr zu verantworten", warnte der Bürgermeister.