Fussball

Deutschland zögert bei Flick, Kritik von den Bayern

Hansi Flick hört bei den Bayern auf, soll Jogi Löw als DFB-Teamchef beerben. Problem: Die Verhandlungen stottern, in München ist man verwundert.

Erich Elsigan
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Hansi Flick ist noch immer nicht DFB-Teamchef.
Hansi Flick ist noch immer nicht DFB-Teamchef.
Imago Images

Anfang März erklärte Joachim Löw, nach der Fußball-EM 2021 als Teamchef der deutschen Nationalmannschaft zurückzutreten. Rasch wurde in der breiten Öffentlichkeit ein Wunsch-Nachfolger auserkoren: Hansi Flick. Der Bayern-Erfolgscoach deponierte prompt den Wusch, im Sommer seinen Vertrag in München auflösen zu wollen. Der Klub zeigt sich gesprächsbereit, verpflichtete mit Julian Nagelsmann sogar schon einen Nachfolger.

Aber: Flick ist nach wie vor Bayern-Trainer. Denn beim DFB lässt man sich erstaunlich lange Zeit, beim 56-Jährigen Nägel mit Köpfen zu machen. Ein Umstand, der zusehends auch Karl-Heinz Rummenigge missfällt. 

"Man hat immer den Eindruck, die warten auf irgendwas, aber das würde ich nicht empfehlen. Das wäre auch mal endlich wieder eine positive Nachricht für den DFB, wenn sie für die Nach-Löw-Ära Hansi gewinnen können. Ich weiß nicht, worauf die warten. Das Wetter ist gerade schön, das wird nicht besser", sagt der Bayern-Boss. 

"Hansi nicht nur beim DFB gefragt"

Außerdem sei die Nationalelf nicht die einzige Option, die Flick habe. "Hansi wäre der perfekte Trainer für die Nationalmannschaft. Man darf nur nicht vergessen: Hansi hat in 17 Monaten sieben Titel gewonnen. Er ist nicht nur beim DFB gefragt. Ich kann mir auch vorstellen, dass viele europäische Klubs an ihm Interesse haben", warnt Rummenigge.