Österreich

Zehn von zwölf Monate in Österreich zu warm

Auch der Dezember des heurigen Jahres war wärmer als im Langzeitmittel. Damit waren gleich zehn der zwölf Monate überdurchschnittlich warm.

Heute Redaktion
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Mit einer österreichweiten Abweichung von knapp +3 Grad fällt der Dezember gegenüber dem langjährigen Mittel von 1981-2010 deutlich zu warm aus. Seit 1961 war lediglich der Dezember 2015 wärmer, in der gesamten Messhistorie Österreichs seit 1767 rangiert der ablaufende Monat unter den Top 5.

Damit weist das Jahr 2019 zehn überdurchschnittlich warme Monate auf, einzig der Jänner und der Mai zeigten sich kälter als das langjährige Mittel. "Die Abweichungen im Dezember sind im ganzen Land positiv, relativ gesehen am wärmsten war es in Ehrwald in Tirol mit einer Anomalie von +4 Grad", sagt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale.

34 Temperaturrekorde

Für das Gros der Temperaturabweichung war eine föhnige und außergewöhnlich warme Woche rund um die Monatsmitte verantwortlich. So wurden zwischen dem 17. und dem 20. Dezember an insgesamt 34 Wetterstationen im Land neue Temperaturrekorde für den Monat aufgestellt, auch die wärmste Dezembernacht der Messgeschichte Österreichs mit fast 15 Grad in Pottschach gab es in diesem Zeitraum.

Auch die Mozartstadt verzeichnete zur Monatsmitte einen neuen Rekord. Die 20,1 Grad am Salzburger Flughafen bedeuten nicht nur einen neuen Stationsrekord, sondern auch das erstmalige Überschreiten der 20-Grad-Marke im Dezember überhaupt im Bundesland Salzburg. Der Österreichrekord für den Dezember von 22,2 Grad anno 1989 bleibt aber zumindest ein weiteres Jahr in Laz (Vorarlberg) beheimatet.

Kein einziger Eistag im Dezember

Die Milde des zurückliegenden Monats zeigt sich auch bei der Auswertung von Eis- und Frosttagen. Darunter fasst man all jene Tage zusammen, an denen die Temperatur zu keiner Zeit über den Gefrierpunkt klettert (=Eistag) oder der Tagestiefstwert unter 0 Grad liegt (=Frosttag).

So konnte die Station Wien-Hohe Warte im Dezember keinen einzigen Eis- und nur elf Frosttage verzeichnen, im langjährigen Mittel sind es in der Bundeshauptstadt sechs bzw. 15 dieser Kenntage. Am kältesten war es im Dezember in Schmirn, Tirol. Am 29. wurden hier -17,7 Grad gemessen.

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