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DFB-Team verlässt nach Rassismus-Skandal den Platz

Ein Rassismus-Skandal überschattet den letzten Olympia-Test der deutschen Nationalmannschaft gegen Honduras. Das DFB-Team verließ den Platz.

Heute Redaktion
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Jordan Torunarigha
Jordan Torunarigha
Imago Images

Im Spiel gegen Honduras war der deutsche Teamspieler Jordan Torunarigha beim Stand von 1:1 fünf Minuten vor dem Spielende rassistisch beleidigt worden. Daraufhin hatte die Mannschaft geschlossen den Platz verlassen, wie der DFB-Nachwuchs via Twitter bekannt gab. 

Die letzte Partie vor dem Start des Olympischen Fußballturniers hatte am Samstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden. Die beleidigenden Worte sollen von einem Gegenspieler gefallen sein. 

Ein "Missverständnis"?

"Wenn einer unserer Spieler rassistisch beleidigt wird, ist es für uns keine Option, weiterzuspielen", hatte der deutsche Olympia-Teamchef Stefan Kuntz das Abtreten seiner Mannschaft erklärt. 

Rund eine Stunde nach dem vorzeitigen Spielende hat sich auch der honduranische Verband zu dem Vorfall geäußert. "Spielende in der 87. Minute durch einen Abbruch, weil ein deutscher Spieler einem Spieler der honduranischen Nationalmannschaft eine angeblich rassistische Beleidigung vorgeworfen hatte. Wir bringen zum Ausdruck, dass es sich bei der Situation auf dem Spielfeld um ein Missverständnis gehandelt hat", teilte der Verband des mittelamerikanischen Landes mit.