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DHL-Erpresser fordert eine Million Bitcoins

Der Paketdienst-Erpresser will zehn Millionen Euro - und zwar in der Form von Bitcoins. Bekommt er die nicht, droht er mit weiteren Paketbomben.

Heute Redaktion
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In diese Paketstation hinterlegte der Erpresser eine Paketbombe.
In diese Paketstation hinterlegte der Erpresser eine Paketbombe.
Bild: picturedesk.com

Bereits zwei Mal wurde Sprengstoff in DHL-Päckchen entdeckt. Beide Male konnte man die Situation entschärfen. Der Täter: Ein Unbekannter, der den Paketdienst erpresst.

Er fordert Lösegeld in der Höhe von zehn Millionen Euro. Ihm soll es jedoch in der Kryptowährung Bitcoin ausbezahlt werden. Der Vorteil für ihn: Seine Anonymität bleibt geschützt.

Entdeckt wurde das Schreiben mit der Forderung in einem der Pakete. Der Erpresser hinterlegte es als QR-Code. Neben der Forderung, droht er auch mit weiteren Paketbomben.

Metallzylinder voller Nägel

Am vergangenen Freitag musste ein Adventmarkt in Potsdam geräumt werden: Ein Apotheker erhielt ein Paket. Als er es öffnete, fand er einen Metallzylinder mit Drähten.

Zur Sicherheit stellte er den Sprengsatz vor sein Geschäft in der Nähe des Adventmarktes und alarmierte die Polizei. Nachdem das Gebiet in einem Umkreis von 100 Metern geräumt worden war, zerstörte ein ferngesteuerter Roboter die Bombe mit einem Hochdruck-Wasserstrahl.

Die Bombe zündete nicht, weil ein Stromkreis nicht geschlossen war. Die Polizei erklärte jedoch, dass "Gefahr für Leib und Leben" bestand. Denn der Sprengsatz bestand aus "etlichen Hundert Gramm Nägeln", Drähten und Batterien.

(slo)