Österreich

Diagnose Krebs, aber Tiller arbeitet weiter

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Döblings Bezirkschef Adi Tiller (ÖVP) hat Krebs. Der wienweit am längsten dienende Bezirksvorsteher lässt sich von der Krankheit nicht unterkriegen. Er arbeitet weiter für die Döblinger.

Seit 1978 ist im Amt – und kennt seinen Bezirk wie kein anderer. Jetzt bekam die Döblinger Legende die Diagnose Krebs. Das berichtet die heutige Ausgabe der "Wiener Bezirkszeitung". "Das stimmt. Ansonsten bin ich pumperlgesund", sagt Tiller (76) im "Heute"-Gespräch.

Ein Knoten oberhalb der Brust musste herausgeschnitten werden, die erste Chemotherapie hat Tiller schon hinter sich, drei liegen vor ihm. "Im AKH haben sie gemeint, ich kann Fußball spielen gehen. Das mache ich aber nicht, damit ich mich nicht verletze", scherzt Tiller.

Der Bezirkschef ist voll im Einsatz. "Ich war am Sonntag in jedem einzelnen Wahllokal im Bezirk und habe mich mit Handschlag bedankt – wie immer", so Tiller. Ähnlich wie Ministerin hat sich der Bezirkschef entschlossen, ganz offen über die Krankheit zu reden: "Ich hab mir gedacht, ich sage es offiziell, dass es so ist. Wenn man’s hat, hat man’s."