Der Schock im Super-G war in Bormio groß. Der Schweizer Ski-Crack Gino Caviezel stürzte als Startfahrer schwer. Nach einem guten Beginn blieb er mit rund 100 km/h an einem Tor hängen und stürzte. Ein Horror-Anblick. Das Rennen wurde unterbrochen, der Helikopter transportierte Caviezel ab. Der Schweizer wurde dann mit der Rega (Schweizerische Rettungsflugwacht) direkt in die Heimat geflogen.
Nun gibt es Details zum Gesundheitszustand des 32-Jährigen. So teilt sein Verband Swiss-Ski mit: "Die ersten Untersuchungen zeigen eine Schulterluxation, welche wieder eingesetzt wurde, sowie eine komplexe Knieverletzung, die noch weiter untersucht wird."
Vor dem Sturz in Bormio blieb Caviezel von schlimmen Verletzungen verschont. Vor sieben Jahren erlitt er einmal nach einem heftigen Sturz einen Schlüsselbeinbruch und eine Gehirnerschütterung.
Der Sturz von Caviezel regt zum Nachdenken an. Am Freitag kam es in Bormio im Training bereits zu mehreren Stürzen. Besonders übel erwischte es den französischen Ski-Star Cyprien Sarrazin. An der gleichen Stelle wie der Franzose stürzte auch der Schweizer Josua Mettler. Beide verletzten sich schwer.
Sarrazin musste wegen einer Hirnblutung sogar operiert und ins künstliche Koma versetzt werden, aus dem er am Sonntag wieder erwachte.