Szene

Die Albertina modern steht voll unter Druck

Die neue Ausstellung "Andy Warhol bis Damien Hirst"  geht dem Albertina-Direktor Klaus-Albrecht Schröder persönlich "sehr nahe".

Direktor Schröder steht in Roy Liechtensteins Wohnzimmer.
Direktor Schröder steht in Roy Liechtensteins Wohnzimmer.
Helmut Graf

Knalliger und bunter war es in der Albertina modern selten: Heute eröffnet die Frühjahrsausstellung "Andy Warhol bis Damien Hirst - The Revolution in Printmaking" mit 70 übergroßen Highlights der modernen Druckgrafik.

"Plötzlich war die Druckgrafik auf derselben Augenhöhe wie die Malerei"

"In den 1960er und 70er Jahren hat eine Revolution in der Druckgrafik stattgefunden, die man gar nicht überschätzen kann", erzählt Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder über die davor kleinformatige und farblose Kunstform, "plötzlich war die Druckgrafik auf derselben Augenhöhe wie die Malerei."

Siebdrucktechnik machte Künstler zu Superstars

Denn Pop-Art Künstler wie Andy Warhol oder Roy Liechtenstein haben die jahrhundertealte Siebdrucktechnik von Dürer, Rembrandt und Co. so weiterentwickelt, dass sie über Nacht zu Superstars wurden.

Schröder ist mehr als stolz auf die neue Schau: "Ich stehe jetzt in einer Ausstellung, von der ich nur ein einziges Werk übernommen habe, als ich 1999 Direktor der Albertina geworden bin. Alle anderen habe ich handverlesen in zwei Jahrzehnten erwerben dürfen. So gesehen sind mir alle Werke hier auch persönlich sehr nahe." Die Ausstellung läuft ab jetzt bis 23. Juli.

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    Hermann Nitsch, Das letzte Abendmahl, 1983
    Hermann Nitsch, Das letzte Abendmahl, 1983
    Helmut Graf