Szene

Die "Austropop-Legenden" tragen diesmal Landhausmode

Heute Redaktion
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In der zweiten Folge der "Austropop-Legenden" am Donnerstag (12.5., 20.15 Uhr, ServusTV) stellt Rudi Dolezal die Seer, das Musikwasserkraftwerk aus dem Salzkammergut, vor und erzählt die Geschichte begnadeter Handwerker.

In der zweiten Folge der am Donnerstag (12.5., 20.15 Uhr, ServusTV) stellt Rudi Dolezal die Seer, das Musikwasserkraftwerk aus dem Salzkammergut, vor und erzählt die Geschichte begnadeter Handwerker.

Die Seer klingen heute, als hätte es sie immer schon gegeben, als seien sie ein Teil der alpinen Musiklandschaft, wie eine sanfte Almwiese etwa. Aber das war nicht immer so. Dieses Landschaftsschutzgebiet haben sie sich selbst abgesteckt und eisern verteidigt. Am Anfang galt ihre Musik als unzugänglicher Schrofen, der nirgends hineinpasste. Eine vogelwilde Mischung aus G'stanzl und Country und Pop.

Alpen Woodstock

Aber sie haben sich damals von niemandem den Mund verbieten lassen, da werden sie es heute erst recht nicht tun, wo man ganz Ohr ist. Wo zehntausende zum Seer-Open Air an den Grundlsee pilgern, zum Alpen Woodstock, wie die Leute sagen. Klar, dort gibt es weder Hendrix noch The Who. Aber wenn auf der nächtlichen Festwiese "Wia a Wilds Wasser" aufbrandet, und wenn man weiß, dass Seer-Papa Fred Jaklitsch diese Liebeserklärung zur Geburt seines Sohnes geschrieben hat, dann kann auch dem trockensten Rocker plötzlich auffallen, dass er ganz nah am Wasser gebaut hat - und darauf bauen die Seer.

Rudi Dolezal präsentiert die geniale Architektur einer der solidesten Gruppen, die Österreich je gehabt hat. 

"Austropop-Legenden: Die Seer" am 12. Mai - 20.15 Uhr, ServusTV