Szene

Die besten Köpfe des Landes zeigen sich im Belvedere

Marc Quinn und Franz Xaver Messerschmidt treffen sich heute "Face to Face" im Oberen Belvedere in Wien.

Amra Duric
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    "The Seven Deadly Sins V“, Marc Quinn, 1995
    "The Seven Deadly Sins V“, Marc Quinn, 1995
    Marc Quinn Studios

    Die "Charakterköpfe", jene Selbstporträts des österreichischen Bildhauers Franz Xaver Messerschmidt (1736-1783), bei denen er oft schon grotesk wirkende Grimassen schnitt, geben der Kunstwelt bis heute Rätsel auf. Warum wollte sich Messerschmidt so unvorteilhaft der Welt präsentieren?

    Das Wiener Belvedere besitzt mit 16 Stück die weltweit größte Sammlung der Büsten und zeigt sie ab heute erstmals im Kontext mit einem zeitgenössischen Bildhauer.

    Köpfe spendeten "viel Trost"

    Denn auch der Brite Marc Quinn (58) thematisiert seine eigenen Emotionen in seinen Arbeiten. "Als ich Anfang der 1990er-Jahre gezwungen war, meinen hedonistischen Lebensstil zu ändern, spendeten mir die 'Charakterköpfe' viel Trost“, meint Quinn. "Ein Jahr lang konnte ich nicht arbeiten, erst durch Messerschmidts Werke fand ich wieder zur Kunst zurück."

    Jeweils acht Werke werden in "Face to Face: Marc Quinn meets F.X. Messerschmidt" bis 3. Juli gegenübergestellt und erlauben so einen Dialog der Künstler über gleich mehrere Jahrhunderte hinweg.

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      Letzter Handschliff vor der großen Eröffnung der Schau: "David Hockney: INSIGHTS"
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      Sabine Hertel