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"Leute sind eifersüchtig, weil ich Dragqueen bin"

Heute Redaktion
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Valentin ist eine Dragqueen, doch nur beruflich. Privat fühlt er sich in seiner Haut als Mann wohl und will die Menschen mit seiner Performance unterhalten.

Als Dragqueens werden Männer bezeichnet, die sich auf künstlerische oder humorvolle Art wie Frauen kleiden und schminken. Valentin ist einer dieser Künstler. Eine Frau möchte er allerdings nicht sein, denn er fühlt sich sehr wohl als Mann.

Der geborene Franzose lebt seit acht Jahren in seiner Wahlheimat Österreich. Vor fünf Jahren hat Valentin, der beruflich Tänzer ist, die Dragqueen-Szene für sich entdeckt. Sie ist inzwischen ein Teil seines Lebens geworden und sorgt, durch die künstlerische Verwandlung, für Abwechslung in seinem Leben.

Giselle Bordelle bei Madame Tussauds

Auf dem Weg zu Auftritten nimmt sich Giselle Bordelle – so Valentins Künstlername – gern mal ein Taxi. Das kommt daher, dass er sich als Dragqueen in der Öffentlichkeit Kommentare wie "Freak" und "Bist du eigentlich ein Mann?" anhören musste.

"Ich finde es gut, aus der Norm zu fallen. Normal zu sein, wäre mir viel zu langweilig", erklärt Valentin auf die Frage, ob er sich als Freak fühlt.

Pompöse Dragqueen

Auch als Giselle Bordelle achtet Valentin darauf, seine französische Herkunft zu zeigen: Die Perücke mit der er gestartet hat, ähnelt einem französischen Bob und wird schon mal mit einem Barett kombiniert.

Der Name Giselle Bordelle ist ebenfalls an seine Heimat angelehnt, denn den Vornamen hatte eine Französin aus einer 90er-Jahre-Serie. Als Nachname entschied sich Valentin für ein Wort, das sowohl auf Französisch als auch auf Deutsch verständlich ist. (rhe)