Österreich

Dramatische Rettung aus Heim bei OMV-Explosion

Heute Redaktion
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Erich Müllebner: "Alle haben geholfen"
Erich Müllebner: "Alle haben geholfen"
Bild: Denise Auer

Nur 200 Meter von der OMV-Gasstation befindet sich ein Lebenshilfeheim in Baumgarten. Das Haus wurde binnen kürzester Zeit evakuiert. "heute.at" sprach mit dem Leiter.

Großes Glück hatten 60 Personen in einem Lebenshilfeheim. Ihr Haus befindet sich nur circa 200 Meter vom OMV-Unglücksort entfernt. Das Heim wurde innerhalb von nur zehn Minuten evakuiert.

Zwölf Bewohner samt ihren Betreuern konnten so gerettet werden. Erich Müllebner, Leiter der Lebenshilfe-Einrichtung Baumgarten, ist erleichtert und zugleich unendlich dankbar: "Wir haben einige schwere Fälle bei uns im Heim, einige Bewohner sitzen in Rollstühlen. Die Betreuer haben großartig reagiert. Sie haben das Heim binnen zehn Minuten evakuiert. Die Bewohner wurden in VW-Bussen in das Schulgebäude gefahren. Dort wurden sie von der Bevölkerung betreut. Das hat alles perfekt funktioniert".

Alle Fotos: So gewaltig war die Detonation - durch die Hitze schmolzen Autos. Laut einem Feuerwehrkommandanten war die riesige Stichflamme rund 800 Grad heiß.

Für eine Person - einem Mitarbeiter der Gas-Verteilstation - kam jede Hilfe indes zu spät, er verstarb. 21 weitere Menschen sind verletzt, unter ihnen gibt es auch einen Schwerverletzten; er wurde mit dem Helikopter ins AKH nach Wien geflogen.

"heute.at"-Lokalaugenschein auf dem zerstörten OMV-Gelände

Laut Polizeisprecher Resperger erlitt er schwerste Verbrennungen. Die übrigen Verletzten wurden ins Wiener SMZ Ost und in das UKH Meidling geflogen. Einige sind auch zur Versorgung ins Landesklinikum Hainburg gebracht worden.

Als Unglücksursache wird ein technisches Gebrechen vermutet: Das Gas explodierte nach "heute.at"-Informationen in der Filteranlage der OMV-Gasstation - mehr dazu hier.

Fotos aus der Luft: So gewaltig ist die Zerstörung

(Red)