Wirtschaft

Die duale Ausbildung

Eine Berufsakademie soll Handwerker auf Uni-Niveau heben.

Heute Redaktion
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Vorstoß der Wirtschaftskammer! "Immer mehr Jugendliche streben die Matura an, die Zahl der Lehrlinge wird in den nächsten Jahren stark sinken", meint Präsident Christoph Leitl. Wie man dem Trend entgegenwirken soll? "Mit der Aufwertung der dualen Berufsausbildung. Die Lehre soll keine Endstation sein." Rohkonzept sieht "Höhere Berufsprüfung" vor. Begabte Lehrlinge sollen damit die Chance auf eine Akademikerlaufbahn erhalten. Am Ende der Lehrzeit soll mit der "Höheren Berufsprüfung" ein Übertritt in Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien ermöglicht werden.

Zuvor ist aber ein positiver Abschluss der Regelschule nötig, zusätzlich soll eine "Potenzialanalyse" durchgeführt werden. Am Ende steht die Berufsakademie: Sie soll an die duale Berufsausbildung anschließen und einen akademischen Abschluss mit dem "Bachelor Professional" ermöglichen. Bisher gibt es diese Akademie nur auf dem Papier. "Die Einrichtung wäre aber kein Problem, da es zu keinem finanziellen Mehraufwand kommt", meint Leitl. Auch für 10.000 Jugendliche ohne Schulabschluss gibt es eine Lösung. Sie sollen eine "duale Basisbildung" erhalten, mit der "die Tür zur regulären Berufsausbildung offen bleibt".