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Die erfolgreichsten Literaturverfilmungen

Heute Redaktion
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Bild: HeuteKino

Die Verfilmung eines Bestseller-Buches ist eine große Herausforderung. Sehr viele Literaturanhänger weigert sich, einen auf einen Buch basierenden Film anzusehen. Wenige Verfilmungen schaffen es, ihre literarischen Entsprechung zu überflügeln, während andere wiederum ein Publikum ansprechen, das die Bücher nicht gelesen hat. Doch welches sind die erfolgreichsten Literaturverfilmungen?

Viele bekannte und erfolgreiche Kinofilme basieren auf Buchverfilmungen. Aus den Bestsellern "Harry Potter" von Schriftstellerin Joanne K. Rowling und "Twilight - Bis(s) zum Morgengrauen" von Stephenie Meyer wurden Mega-Blockbuster.  Die Trilogie von "Herr der Ringe" zählt zweifellos zu den besten und erfolgreichsten Buchverfilmungen aller Zeiten. Das 150 Millionen Mal verkaufte Fantasyabenteuer von J.R.R. Tolkien galt lange Zeit als unverfilmbar. Länge und Komplexität der Romanvorlage konnte Filmregisseur Peter Jackson nicht bloß mithilfe von Streichungen und Veränderungen lösen. Erst die weitreichende Entscheidung für eine Filmtrilogie ermöglichte die grandiose Verfilmung von Frodos abenteuerlichen Weg. Die besten Buchverfilmungen wie "Der Herr der Ringe" sind stets heiße Anwärter bei der Oscarverleihung.



Mit einem weltweiten Einspielergebnis von rund 8 Milliarden Dollar ist die Filmreihe um den Zauberlehrling "Harry Potter" der unangefochtene Spitzenreiter, wenn es um erfolgreiche Buchverfilmungen geht. "Harry Potter" begeisterte Millionen Leser, die es sich nicht nehmen lassen wollten, die Geschichte auch auf der großen Kinoleinwand zu erleben. Platz 2 hat sich die Trilogie um Hobbits und Elben gesichert und nahm knapp 3 Milliarden Dollar ein. Edward Cullen und Bella Swan verteidigen mit der "Twilight"- Saga hartnäckig den dritten Platz mit einem Einspielergebnis von etwas über 2 Milliarden Dollar.





Die besten Buchverfilmungen



"Herr der Ringe"

Der "Herr der Ringe" ist in sechs Bücher untergliedert. Der Film folgt weitgehend dem Buch, auch wenn er einige Kürzungen und Änderungen aufweist. So erscheint zum Beispiel im Film die Elbin Arwen, die sich unsterblich in Aragorn verliebt hat, anstelle des Elben Glorfindel, der im Roman Frodo nach Bruchtal bringt, als dieser von dem Hexenkönig von Angmar verwundet worden ist. Arwen ist weiter in vielen Szenen zu sehen, die in den Büchern nicht enthalten sind. Das macht es für Zuschauer, die das Buch nicht gelesen haben, einfacher, diese Liebesbeziehung zu verstehen, während Arwen im Roman anfänglich keine große Bedeutung hat. Weiters tritt Tom Bombadil, der in Tolkiens Werk den Hobbits auf ihrer Reise begegnet und den u. a. seine Immunität gegen die Wirkung des Rings der Macht auszeichnet, im Film nicht auf.



"Twilight"

Die zuckersüße Liebesgeschichte zwischen der Schülerin Bella Swan und dem vegetarischen Vampir Edward Cullen büßt in der Verfilmung einiges an Charme ein. Bellas zaghafte Romanze mit dem Untoten nimmt im Roman den größten Teil der 512-seitigen Lektüre ein. Im Film bleibt aber keine Zeit, um Edwards quälende Zerrissenheit sowie Bellas Selbstzweifel ausführlich darzustellen. Die Geschichte wurde für die Leinwand derart komprimiert, dass die Filmhandlung gehetzt und bruchstückhaft wirkt. Teilweise versucht die Regisseurin dem Fantasy-Abenteuer durch filmische Effekte und Musik ein modernes Tempo und künstlerischen Anspruch zu verleihen, die Umsetzung bleibt aber inkonsequent und beschränkt sich nur auf einzelne Passagen. Was den Kinofilm ausmacht, sind die Bilder. Alles passt in das Bild, dass Stephenie Meyer in ihren Büchern von dem tristen Städtchen Forks, seiner Umgebung und seinen Einwohnern zeichnet. Die Rollen sind geradezu grandios besetzt.


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„Twilight“: Nicht mehr als der Film zum Buch - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/kultur/kino_tv/twilight-nicht-mehr-als-der-film-zum-buch_aid_361479.html


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„Twilight“: Nicht mehr als der Film zum Buch - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/kultur/kino_tv/twilight-nicht-mehr-als-der-film-zum-buch_aid_361479.html


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„Twilight“: Nicht mehr als der Film zum Buch - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/kultur/kino_tv/twilight-nicht-mehr-als-der-film-zum-buch_aid_361479.html


"Harry Potter"

Die ersten sechs Bände des Zyklus entsprechen Harry Potters sechs Schuljahren in Hogwarts, das letzte Buch handelt von der Suche nach den Horkruxen und der Schlacht in Hogwarts. Warner Bros. sicherte sich schon früh die Filmrechte an der Buchreihe und produzierte von 2001 bis 2011 etwa alle anderthalb Jahre einen neuen Film. Insgesamt wurde die komplette Reihe verfilmt, wobei die ersten sechs Bände in je einem Film, der siebte Band jedoch in zwei Teilen umgesetzt wurden. Im Film gibt es viele Kürzungen und viele neuerdachte Szenen. Diese fallen Harry Potter Fans sofort auf, weil sie stark von der Literatur abweichen. Der erste Teil des Films hat noch die wenigsten Abweichungen. Im Gegensatz dazu sind im siebten Harry Potter Film Einschnitte und Veränderungen vorgenommen worden, die sehr viel ändern, nur um das Buch in einem Film verpacken zu können. So wurde das Buch in zwei Filme gespalten und Szenen wurden umgeschrieben, gelöscht, neu erfunden und miteinander ausgetauscht.

"Das Parfüm – Die Geschichte eines Mörders"

"Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders" ist ein von Regisseur Tom Tykwer inszenierter Film, der auf dem gleichnamigen Roman von Patrick Süskind basiert. Produziert wurde er unter anderem von Constantin Film und Castelao. Mit einem Budget von über 50 Millionen Euro gehört er mit zu den teuersten deutschen Filmproduktionen. Der Film hat auch hier große Abweichungen zum Roman. Zum Beispiel kann man erwähnen, dass die Zeit zwischen den Szenen in der Höhle in den Bergen und der ersten Begegnung mit Laure nicht klar gemacht wird im, dass er im 7 Jahre in seiner kleinen Höhle verbracht hat. Im Film sieht es eher nach einigen Wochen aus. Zum anderen wurde seine Zeit Marquis de la Taillade-Espinasse komplett weggelassen, die im Roman ein wichtiges Thema sind.

"Der Da Vinci Code - Sakrileg"

"Der Da Vinci Code – Sakrileg" ist die Verfilmung des gleichnamigen Thrillers Sakrileg von Dan Brown. Auch in dem Fall gibt es große Unterschiede zwischen Buch und Film. So ist zum Beispiel die Figur Sophie Neveu, welche im Film, im Gegensatz zum Buch, nicht Jacques Sauniéres leibliche Enkelin. Es gibt auch eine erweiterten Fassung zu dem Film, indenen es noch mehr veränderte und zusätzliche Szenen gibt. Bereits während der Dreharbeiten zum Film gab es einige Probleme in der Umsetzung, da der Roman für viele Christen ein Ärgernis darstellte und somit viele Szenen einfach weggelassen wurden, um weitere Probleme zu vermeiden.