Wirtschaft
Die EU versenkte 2012 fast 7 Milliarden
So groß kann die Not nicht sein: Laut EU-Rechnungshof waren im Vorjahr zumindest 4,8 % der EU-Ausgaben nicht gerechtfertigt - in Summe 6,7 Milliarden . Wie das geht? Hier die Details.
So groß kann die Not nicht sein: Laut EU-Rechnungshof waren im Vorjahr zumindest 4,8 % der EU-Ausgaben nicht gerechtfertigt – in Summe 6,7 Milliarden . Wie das geht? Hier die Details.
Böse, wer Böses dabei denkt – allein auf Griechenland, Italien und Spanien entfielen 2012 fast 75 % der fehlerhaft vergebenen Mittel. Dabei wird laut EUParlamentarier Martin Ehrenhauser häufig bei den wahren Projektkosten getrickst. Personalausgaben etwa werden übertrieben und Zuschüsse für erfundene Berater und Reisen beantragt.
Weitere Beispiele:
- In Spanien – aber auch Großbritannien und Österreich – wurden Beihilfen für landwirtschaftliche Flächen kassiert, bei denen es sich in Wahrheit um Wald und Steinhalden handelte.
- Ein Pole kassierte 270 je Hektar fürs Nichtmähen im Vogelschutzgebiet, tat’s trotzdem.
- Portugal ergaunerte Zuschüsse für Beamte, indem es deren Tätigkeit falsch anführte.
- Spanische Unternehmen erhielten EU-Geld für die Einstellung von Arbeitslosen – feuerten diese zum Teil gleich wieder.
- Mit 16,7 Mio. wurden Lehrerinnen in Bangladesch gefördert, Verbleib von 8,6 Mio. unklar.