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Die größten Sexskandale auf der Leinwand

Heute Redaktion
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Bild: HeuteKino

Sex, Gewalt, menschliche Abgründe: Wenn auf der großen Kinoleinwand Tabubrüche inszeniert werden, dann schlagen schnell die Wogen hoch. "Heute"-Kinoexpertin Sophie verrät Ihnen, welche Filme die größten Sexskandale in den letzte Jahren auf der Leinwand waren.

Sex, Gewalt, menschliche Abgründe: Wenn auf der großen Kinoleinwand Tabubrüche inszeniert werden, dann schlagen schnell die Wogen hoch. "Heute"-Kinoexpertin Sophie verrät Ihnen, welche Filme die größten Sexskandale in den letzte Jahren auf der Leinwand waren.

die letzten Tabus im Kino.

Hollywood hat Sex - und die Kamera ist dabei

Will man für einen Skandal sorgen, fährt man mit besonders realistisch oder auch außergewöhnlich dargestellten Sexszenen eine sichere Schiene. Und wenn es sich bei den Darstellern auch noch um einen bekannten Hollywood-Star handelt, ist der Skandal perfekt inszeniert. Nicht verwunderlich, dass immer mehr anstößige und provokante Szenen in Drehbüchern auftauchen, denn wer bekannt sein will muss von sich reden machen.

Hier die besten Schmuddel-Filme die für Skandale sorgten

"Ekstase" aus dem Jahr 1933

Der erste zünftige Nacktskandal der Filmgeschichte war der Film "Ekstase", der auch unter dem Titel "Symphonie der Liebe" bekannt ist. Im tschechoslowakisch-österreichischen Film sorgte nicht nur ein zehnminütiges Bad in einem See plus anschließendem FKK-Wald-Spaziergang von Hauptdarstellerin Hedy Kiesler (Hedy Lamar) für Aufsehen, sondern auch eine Liebesszene, in der lediglich ihr sexuell erregtes Gesicht zu sehen war.

"Die Sünderin" aus dem Jahr 1951

Für den größten Kinoskandal der prüden deutschen Nachkriegszeit sorgte der Film von Willi Forst mit der jungen Hildegard Knef, die darin wenige Sekunden nackt zu sehen war. Es gab mehrere Demonstrationen gegen das Werk, in einigen Kinos flogen Stinkbomben.

"Das Schweigen" aus dem Jahr 1963

Vor fünfzig Jahren sorgte Ingmar Bergmans Schwesterndrama für einen Skandal. Die damals provozierenden Szenen, darunter eine masturbierende Ingrid Thulin, lösten 1964 einen Skandal aus. So viel Sex konnte nicht mehr künstlerisch wertvoll sein.

"Der letzte Tango von Paris" aus dem Jahr 1972

Die Premiere löste wegen - nach damaligen Maßstäben - freizügiger Sexszenen einen Skandal aus. In Frankreich wurden Zuschauer mit Warntafeln vor „besonders delikaten“ Bildern gewarnt. In Italien wurden Regisseur Bernardo Bertolucci für fünf Jahre die Bürgerrechte aberkannt, ein Gericht verurteilte die Darsteller Marlon Brando und Maria Schneider zu Bewährungsstrafen.

"120 Tage von Sodom" aus dem Jahr 1975

Pier Paolo Pasolini zeigte, wie faschistische Machthaber ihre Gefangenen erniedrigen - etwa nackt an einer Hundeleine vor sich hertreiben. Wegen drastischer Sex- und Gewaltszenen wurde der Film in einigen Ländern verboten, in Deutschland untersagten Gerichte in mehreren Städten lokal seine Vorführung.

"Im Reich der Sinne" aus dem Jahr 1976

Dem japanischen Film von Nagisa Oshima wurde wegen seiner expliziten Sexszenen Pornografie vorgeworfen. Nach der Vorführung auf der Berlinale wurde die Filmkopie beschlagnahmt - bis dahin ein einmaliger Vorgang auf einem internationalen Filmfestival. Das Landgericht Berlin sah das später anders: Der Vorwurf der Pornografie sei unberechtigt.

"Caligula" aus dem Jahr 1979

Echte Hollywoodstars wie Malcolm McDowell, Helen Mirren sowohl Peter O'Toole in einem Gewaltporno über den römischen Kaiser "Caligula" war der Skandal des Jahres 1980. Die meisten Hardcoreszenen wurden später für die Videofassung von "Penthouse"-Chef Bob Guccione zugefügt. Das Drehbuch stammte unter anderen von Gore Vidal.

"Basic Instinct" aus dem Jahr 1992

Der Thriller von Paul Verhoeven sorgte wegen seiner Erotik-Bilder schon während der Dreharbeiten für Proteste. Legendär ist die Szene, in der Schauspielerin Sharon Stone als mordverdächtiger Vamp durch freizügige Haltung ihrer Beine dem Polizisten Michael Douglas - und den Filmzuschauern - zeigt, dass sie ohne Slip unter ihrem kurzen Kleid zum Verhör gekommen ist.