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Die größten Skandal-Filme der Kinogeschichte

Heute Redaktion
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Am 12. Februar startet "Fifty Shades of Grey" im Kino. Die Romanvorlage von E.L. James galt aufgrund ihrer SM- und Bondage-Einlagen als skandalös, Fans erwarten sich auch von der Verfilmung einige heiße Szenen. Zum richtigen Eklat wird "Fifty Shades of Grey" trotz des Pornovorwurfs in Malaysia aber nicht werden. In der Vergangenheit gab es da schon weitaus unbequemere Skandalfilme. Hier eine kleine Auswahl.

Am 12. Februar startet aber nicht werden. In der Vergangenheit gab es da schon weitaus unbequemere Skandalfilme. Hier eine kleine Auswahl.

"Ein andalusischer Hund" ("Un chien andalou", 1929)

Der surrealistische Kurzfilm von Luis Buñuel und Salvador Dalí  gilt als Meisterwerk, erregte Ende der Zwanziger jedoch die Gemüter. Hauptverantwortlich dafür ist die berühmte Szene mit dem Aufapfel und dem Rasiermesser. Viele Künstler setzten dem Film ein Denkmal, unter anderem die Pixies in dem Song "Debaser".

"Die Sünderin" (1951)

Ein kurzer Busenblitzer von Hildegard Knef machte die Sünderin zum Skandalfilm... und zum Publikumsmagneten. Anfang der Fünfziger wetterten Vertreter von Religion und Politik vehement gegen "Die Sünderin". Heute sorgen entblößte Brüste im westlichen Kino längst nicht mehr für Aufregung; daran, dass ein Skandal immer noch die beste Publicity bringt, hat sich aber nichts geändert.

"Augen der Angst" ("Peeping Tom", 1960)

Ein Kameramann (Karlheinz Böhm) mit traumatischer Vergangenheit tötet Frauen. Seinem Berufsstand gemäß filmt er die Taten, wodurch das Publikum kurzzeitig die Position des Mörders einnimmt. "Psycho", im selben Jahr erschienen, spielt ähnlich mit der Perspektive, ist in seiner Darstellung jedoch weniger drastisch. "Augen der Angst wurde als abartig und pervers bezeichnet. Der Skandal half dem Film nicht - und ist somit ein der Ausnahmen, die die Regel bestätigt. 

"Basic Instinct" (1992)

Zweimal für den Oscar nominiert und trotzdem ein Skandal! Sharon Stone verführt als potentiell mörderische Schriftstellerin den Cop (Michael Douglas), der gegen sie ermittelt. Die Szene, in der sie beim Verhör die Beine übereinanderschlägt ohne Unterwäsche zu tragen war nicht das Problem. Vielmehr fühlte sich die Schwulen- und Lesbenbewegung von Verhoevens Darstellung von Homosexualität angegriffen. Feministische Gruppen schlossen sich den Protesten an.

"Kids" (1995)

Grandioser Film, harte Kost. Ein junges Mädchen (Chloë Sevigny) erfährt, dass sie HIV-positiv ist und sucht daraufhin den einzigen Burschen, mit dem sie jemals geschlafen hat. Dessen größtes Hobby ist es, junge Mädchen zu entjungfern.

"Die Passion Christi" (2004)

Mel Gibsons Verfilmung des Leidenswegs Christi sorgte nicht nur wegen seiner Gewaltszenen für Aufregung. Dem Film wurde zudem Antisemitismus vorgeworfen - nicht zuletzt in Hinblick auf ein heikles Thema.