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Die "Guardians" stehen geschlossen hinter Gunn

Der Cast der "Guardians of the Galaxy"-Filme wendet sich mit einem offenen Brief an seine Fans.

Heute Redaktion
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Schnell geht es mitunter, bei Disney in Ungnade zu fallen. Vor Jahren hatte Filmemacher James Gunn auf Twitter geschmacklose Witze über Pädophilie und Vergewaltigung gerissen und sich (noch vor seiner Zeit bei den Marvel Studios und Mutterkonzern Disney) dafür entschuldigt. Als die alten Tweets ausgegraben wurden und im Netz für Empörung sorgten, setzte man ihn dennoch über Nacht vor die Tür.

Die Fans ließen Gunn nicht so einfach fallen - per Online-Petition wollen sie ihm seinen alten Posten wiederbeschaffen. Einige Promis teilten den Link in den Sozialen Medien, von den "Guardians"-Darstellern äußerte jedoch nur Dave Bautista offen seine Unterstützung für den Regisseur und Drehbuchautoren. Bis jetzt...

In einem offenen Brief wandte sich der Haupt-Cast der Filmreihe (von Chris Pratt über Zoe Saldana bis hin zu Bradley Cooper) an die Internet-Community, um Gunn den Rücken zu stärken. Man habe einige Tage damit gewartet, heißt es in dem Instagram-Posting, um "nachzudenken, zu beten, zuzuhören und zu diskutieren", sprich um nicht so überstürzt zu handeln wie die Führung von Disney.

Die unangebrachten, lange zurückliegenden Scherze des Filmemachers wolle man nicht verteidigen, sondern "Vertrauen" und "Liebe" demonstrieren. Der offene Brief liest sich wie ein Appell an die Marvel Studios, den Gefeuerten wieder einzustellen - ist er aber nicht. Support verströmen die Superstars en masse, klare Worte in Richtung der Verantwortlichen formulieren sie aber nicht. (lfd)

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