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Die Handy-Abo-Falle

Land: D, Genre: Technik

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Tausende Mobilfunk-Nutzer werden mit Handy-Abo-Fallen hereingelegt. Ein falscher Klick, und es werden Gebühren fällig. Viele wissen gar nicht, dass sie in eine Abo-Falle geraten sind. Eigentlich muss ein Bestellvorgang im Netz seit 2012 ganz klar mit dem Befehl "Kaufen" gekennzeichnet sein. Doch das "Button-Gesetz" wird offenbar immer wieder umgangen. Die angenommene Schadenssumme bewegt sich im dreistelligen Millionenbereich. "ZDFzoom" zeigt, wie die Abo-Falle funktioniert. Die Quittung kommt dann mit der nächsten Handyrechnung: Unter "Sonderdienste Drittanbieter" finden sich oft exotisch klingende Dienste, vorwiegend mit Firmensitz in einer Steueroase. Die wöchentlichen Kosten für deren Abo-Dienste, oft im Erotik- oder Spielebereich, betragen meist zwischen vier und zehn Euro. Wer aber sind diese sogenannten Drittanbieter? Viele verwischen ihre Spuren, benutzen Briefkastenadressen und Strohmänner. "ZDFzoom" sucht die echten Hintermänner auf und stößt dabei auf ein Firmennetzwerk, das von Deutschland über England in die Schweiz bis nach Österreich führt. Dabei können sich Verbraucher gegen die Handy-Abo-Falle schützen. Sie müssen in ihrem Handy die sogenannte "Drittanbietersperre" einrichten. Verbraucherexperten verlangen seit Langem, dass diese Sperre von vornherein im Handy-Vertrag enthalten sein sollte. Stattdessen muss sie aber erst vom Kunden eingefordert werden - meist nach erfolgtem Schaden.