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Die Hörbigers - Eine Schauspieldynastie

Land: A, Genre: Film + Theater

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Ihre Gesichter zählen zu den bekanntesten der deutschsprachigen Theater- und Filmgeschichte: Paul Hörbiger, Paula Wessely und Attila Hörbiger. Im ersten Teil von Christian Reichholds Dokumentation erinnern sich ihre mittlerweile selbst berühmten Nachkommen an diese - aus heutiger Sicht - nicht unumstrittenen Publikumslieblinge. Paul Hörbiger, drehte neben Klassikern wie "Hallo Dienstmann", "Hofrat Geiger" und "Der dritte Mann" nicht nur 300 weitere - heute oft auch zurecht vergessene - Filme, sondern pflegte auch ein Privatleben, das genug Stoff für einen eigenen Film geboten hätte. Attila Hörbiger, der seinem älteren Bruder zunächst von Theater zu Theater folgte, machte schließlich selbst Karriere - und zählte als Ehrenmitglied des Burgtheaters zu den größten Bühnenkünstlern seiner Zeit. Paula Wessely schließlich hätte 1934 mit "Maskerade" beinahe eine Weltkarriere gemacht, ließ sich dann aber in die Propagandamaschinerie des Dritten Reichs einspannen, anstatt nach Hollywood zu gehen. Bisher nie veröffentlichte Privatfilme geben Einblicke in das Familienleben der Hörbigers abseits der Bühne. In selten gezeigten Interviews blicken "die Wessely" und das ungleiche Brüderpaar Paul und Attila auf ihre Karrieren zurück. Elisabeth Orth, Christiane und Maresa Hörbiger erinnern sich an ihre Kindheit in der "Hörbiger-Villa" in der Wiener Himmelstraße, die nach mehr als einem dreiviertel Jahrhundert im Familienbesitz 2015 verkauft wurde. Christian Tramitz ("Der Schuh des Manitu") erzählt von sehr persönlichen Erlebnissen mit seinem Großvater, Paul Hörbiger. Zu Wort kommen außerdem die Autoren Gerhard Tötschinger und Georg Markus, sowie André Heller und Mavie Hörbiger.