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Die Kanarischen Inseln

Land: D, Genre: Land + Leute

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Bis heute haben sich die Kanarischen Inseln ihre wilde Schönheit bewahrt. Subtropische Nebelwälder treffen auf karge Vulkanlandschaften und schneebedeckte Gipfel. Unzugängliche Schluchten münden in rauen, zerklüfteten Steilküsten oder ausgedehnten Wüsten. Die Inselgruppe im Atlantik nahe der nordwestafrikanischen Küste trägt den Beinamen "Inseln des Frühlings". Doch auf derselben geografischen Breite kaum mehr als 100 Kilometer weiter im Osten liegt die trockene, heiße Sahara. Verantwortlich für die subtropischen Urwälder auf den Kanarischen Inseln sind die "vientos alisios", die Passatwinde. Unter Wasser sind die Kanarischen Inseln ein bizarres und geheimnisvolles Naturparadies. Kräftige Meeresströmungen mischen warmes Wasser der Tropen mit kaltem aus dem Nordatlantik, während aus der Tiefsee unentwegt Plankton an die Oberfläche geschwemmt wird. Das macht diese Gewässer zu einem guten Ort für Meeressäuger. Bis zu acht Meter lang und drei Tonnen schwer sind die Pilotwale. Nachts tauchen sie bis zu 1.000 Meter tief, um Riesen-Kopffüßer zu jagen. Tagsüber verbringen sie die meiste Zeit an der Oberfläche und widmen sich ihrem Familienleben. Winde und Meeresströmungen haben Tiere und Pflanzen zu den abgeschiedenen Inseln gebracht. Viele haben sich im Laufe der Jahrtausende spezialisiert. Neue Arten sind entstanden, die nirgendwo sonst auf der Welt existieren. Andere kommen von weither, um nur einen Teil des Jahres auf den Inseln zu verbringen. Darunter sind die Gelbschnabel-Sturmtaucher, die aus Südamerika kommen, oder die Eleonorenfalken aus Madagaskar.

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