Österreich

Die Liebesbeichte der Handballtrainerin

Heute Redaktion
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Zehn Monate ist es her, dass die Handballtrainerin Renata Juras vor Gericht stand. Wegen Verführung eines Minderjährigen. Jetzt hat sie über ihre ungewöhnliche Lovestory ein Buch geschrieben.

Die damals 41-jährige Handballtrainerin hatte ein Verhältnis mit ihrem 14-jährigen Musterschüler. Die Story sorgte für Schlagzeilen. Erwin U. Renata kam mit einer Vorstrafe davon. Jetzt hat die Frau, die einen Buben liebt, ein Buch geschrieben und ihr ungewöhnliches Liebesleben festgehalten. Das Liebesgeständnis liest sich wie ein Roman der Schnulzenautorin Rosamunde Pilchner:  "Mein Herz pochte und mir war klar, dass es nicht die Stufen waren, die mein Blut in Wallung brachten. In diesem Moment wusste ich es. Erwin hatte sich in mich verliebt."

 

"Wir wollen heiraten"

„Heute“ hat das ungleiche Paar zu einem Interview getroffen. Die beiden sind verlobt und wirken nach wie vor verliebt. Erwin hilft seiner Freundin in die Jacke. Umarmt sie zärtlich, spricht von seiner „großen Liebe“. Renata wirkt glücklich: „Wir haben schwere Zeiten durchgemacht.“ Bei den Gedanken an den Prozess kommen ihr die Tränen. Erwin stützt sie. Jetzt denken die beiden an die Zukunft. Sie wollen heiraten. Und Kinder.

Erwin: "Liebe auf den ersten Blick"

Renata hat schon zwei Töchter (20, 15). „Dass die Kinder Erwin bejahen, war Voraussetzung, dass wir zusammenbleiben“, erklärt sie. Wann hat´s gefunkt? Für Erwin war es „Liebe auf den ersten Blick“. Doch der Schüler hat sich anfangs nicht getraut, das freundschaftliche Verhältnis zu seiner Lehrerin zu zerstören. "Ich habe sofort gegooglet, ob ich mehr über sie erfahren kann." Renata hat ein paar Wochen länger gebraucht. „Ich bemerkte, dass Erwin immer in meiner Nähe war. Dann konnte ich mich nicht mehr wehren." Dann beichtete Erwin seiner Mutter die große Liebe. "Sie wusste sofort, was mit mir los ist", erzählt der heute 15-Jährige.

„Welche Message wollen Sie den Lesern mitgeben?“ Renata denkt nach: „Liebe ist nicht etwas Alltägliches. Ich erlebe sie wirklich“.

"41 und 14", edition a, 184 Seiten

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