Szene

Die Malerei und das Meer

Land: D, Genre: Bildende Kunst

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Das Meer: Ort der Imagination, Sehnsuchtsraum und Muse - nicht minder auch Kriegsschauplatz und Schlachtfeld. Seit Jahrhunderten ist es zentrales Sujet der Malerei. Der zweite Teil der ARTE-Dokumentation "Die Malerei und das Meer" legt den Fokus auf das Meer als Sinnbild von Unberechenbarkeit und Gewalt. Prominente Architekten, Künstler und Kunsthistoriker sprechen mit Fachwissen und Leidenschaft über Werke von Künstlergrößen wie Paul Cézanne, Salvador Dalí und Emil Nolde. Der französische Star-Architekt und Bauingenieur Rudy Ricciotti betrachtet die raue Seite des Mittelmeers - wie damals Paul Cézanne, der mit seiner Pleinairmalerei die Staffelei vom Atelier in die Landschaft setzte. Beide arbeiteten in direkter Verbindung zum Mittelmeer: Ricciotti errichtete das MuCEM in Marseille, Cézanne flüchtete in das Fischerdorf L'Estaque, wo sehr viele Gemälde entstanden. Urenkel Philippe Cézanne liest aus privaten Briefen seines berühmten Vorfahren. Unbekannte Parallelen zu Werken von Emil Nolde offenbart Karin Schick, Leiterin der Sammlung Klassische Moderne der Kunsthalle Hamburg. Die zeitgenössische Künstlerin Miwa Ogasawara berichtet darüber, wie die Gewalt des Tsunamis für ihre Werke sujetbestimmend wurde. Rau und spröde erscheint auch die Landschaft der Costa Brava in den Arbeiten von Joan Mateu. Montse Aguer, Direktorin der Gala-Salvador Dalí-Stiftung, zeigt deren versteckt liegende Felsen, die Dalí als Inspiration dienten. In Venedig führt die italienische Bestsellerautorin Melania G. Mazzucco den Zuschauer hin zu maritimen Motiven in den Werken von Tintoretto. Die filmische Reise führt den Zuschauer quer durch die Kontinente und lässt hinter Leinwänden Landschaften und Lebensgeschichten aufschimmern.