Die neue Kraft im Web: Firefox 4 legt Rekord-Start hin

Während der Internet Explorer 9 von Microsoft sich bisher nicht so recht auf den Rechnern der User breitmachen will, legt Mozilla zwei Wochen später mit seiner neuesten Version die Messlatte für Software-Distributionen schwindelerregend hoch.

Vor einigen Tagen erschien die Version 4 des freien Webbrowsers Firefox. Über sieben Millionen Menschen entschieden sich in den ersten 24 Stunden für den Firefox 4, Tags darauf wurde der Wert von 8,75 Millionen Benutzern nochmals getopt. Mittlerweile (Stand 29.03.11) sind insgesamt schon über 40 Millionen Distributionen an den User gebracht worden. Damit übertrifft Firefox 4 sogar den Guiness Weltrekord für die schnellste Software-Distribution des eigenen Vorgängers.

In den statistischer Zahlen macht sich das deutlich bemerkbar - binnen weniger Tage konnte man einen globalen Marktanteil von über 4% verzeichnen (NetApplications). Dem unlängst erschienenen Internet Explorer 9 werden hingegen knapp 2% attestiert. Beim Verbreitungsgrad "Modernen Browsern" hat Chrome 10 derzeit die Nase vorn, dieser erschien bereits Anfang März, und setzt - anders als die Konkurrenz - auf einen unaufdringlichen Auto-Updater. Nun wollen sich Microsoft und Mozilla diesen Vorteil ebenfalls zunutze machen und planen Ihre zukünftigen Releases in deutlich kürzeren Abständen aufs Web loszulassen.

Gewinner sind die Nutzer selbst und die Webentwickler, die dadurch deutlich schneller auf neue Technologien wie HTML 5 zugreifen werden können. Bremsklotz im Web bleibt wieder einmal der Internet Explorer 6, der mit immer noch 12% weltweitem Marktanteil nicht totzukriegen ist.