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Die NZZ-Erpresser machen jetzt ihre Drohung wahr

Im März wurden die NZZ und CH Media Opfer eines Hackerangriffs. Ein Teil der vertraulichen Daten wurde wohl nun veröffentlicht.

Die Hackergruppe Play hat am 24. März den Medienverlag NZZ und die CH Media angegriffen.
Die Hackergruppe Play hat am 24. März den Medienverlag NZZ und die CH Media angegriffen.
Getty Images/iStockphoto

Die Hackergruppe Play, die am 24. März einen Cyberangriff auf die Schweizer Medienhäuser NZZ und CH Media startete, hat auf ihrer Webseite im Darknet Daten der Verlage NZZ und CH Media veröffentlicht.

Die Daten hätten bereits am 24. April veröffentlicht werden sollen, das Publikationsdatum wurde aber mehrmals nach hinten geschoben. Play forderte ein Lösegeld in unbekannter Höhe. Wie groß das Ausmaß des Schadens ist und welche Infos genau veröffentlicht wurden, ist aktuell noch unklar.

"Analysen laufen derzeit"

CH Media schreibt auf Anfrage: "Erste Analysen zeigen, dass es sich um Daten unserer Zustellorganisationen handelt. Kundendaten sind nach jetzigem Informationsstand nicht betroffen." Und weiter: "Vertiefte Analysen laufen zurzeit in enger Zusammenarbeit mit internen und externen Spezialisten, sowie den zuständigen Behörden."

Zu Beginn war NZZ-CEO Felix Graf davon ausgegangen, "dass es sich bei den erbeuteten Daten – wenn überhaupt – um eine geringe Menge handelt", schrieb er in einer E-Mail an die Mitarbeitenden. Später stellte sich heraus, dass Play durchaus auch im Besitz sensibler Daten ist. Dabei soll es sich um Lohndaten, Projekte, Mitarbeiterinfos und sonstige private und vertrauliche Daten handeln.

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    Aus Sicherheitsgründen hat der jö Bonus Club nun Passwörter von potentiell gefährdeten Accounts zurückgesetzt.
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