Österreich

Die Posse um Steyregger Brücke geht weiter

Heute Redaktion
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Es ist kompliziert! Nun streiten Land OÖ und die Radlobby, ob es sich bei einem Fahrsteifen auf der Steyregger Brücke um einen Radweg handelt oder nicht.

Nächstes Kapitel im Streit um die sanierte Steyregger Brücke. Nachdem ein Foto von einem Überkopfpfeiler mitten auf der Strecke für Wirbel und Kritik der Radlobby sorgte („Heute" berichtete), meldete sich nun Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) dazu.

Und er sagt: Der betroffene Teil sei gar kein Radweg, sondern ein Gehweg. Es gäbe ja einen sehr breiten, neuen Radweg auf der anderen Brückenseite, betont das Land. Einen zweiten Radweg finanziere das Land nicht, das hätte die Gemeinde zahlen müssen.

Zudem legte er "Heute" Pläne vor, auf denen der vermeintliche Radweg ganz klar als Gehweg ausgewiesen ist.

Recherchen zeigen: Ja, offiziell ist der Weg tatsächlich (bisher) nur ein Gehweg. Geplant ist es aber schon auch irgendwie als Radweg. Und das kam so: Die Radfahrer forderten nach einer ersten Begehung der Strecke im Herbst 2016, dass das Geländer versetzt wird, um so die Strecke radtauglich zu machen.

In einem Protokoll, das "Heute" vorliegt, wird das auch so festgehalten, es wird betont, dass durch die Verbreiterung ein „Ausweichradweg" geschaffen wird. Zudem könnte „bei einer Erhöhung des Radverkehrs" ein dauerhafter Radweg daraus werden, steht in dem Papier. Ganz klar ist der Fall also offenbar nicht…



(gs)