Wirtschaft

Die Republik prüft Gold-Rückführung aus London

Heute Redaktion
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Bild: Bank of England

Österreich könnte bis zu 84 Tonnen der in London lagernden Goldreserven nach Wien rücküberführen. Pläne für eine teilweise Heimholung werden derzeit laut Nationalbank "evaluiert".

Österreich könnte bis zu 84 Tonnen der in London lagernden Goldreserven nach Wien rücküberführen. Pläne für eine teilweise Heimholung werden derzeit laut Nationalbank "evaluiert".

Deutschlands Bundesbank hat im Vorjahr 120 Tonnen Gold von Paris (35 Tonnen) und New York (85 Tonnen) nach Frankfurt transportieren lassen. Spätestens 2020 sollen mehr als die Hälfte der rund 3.384 Tonnen in Tresoren im Land lagern.

Derartige Überlegungen gibt es auch in Österreich. Derzeit werden laut Nationalbank Konzepte zur Rückholung aus der Bank of England in London geprüft. Dort liegen 224 der insgesamt 280 Tonnen Austro-Gold – Gesamtwert: 11,57 Milliarden Dollar. Konkret geht es um Transportwege und Lagermöglichkeiten. Die Evaluierung dürfte sich bis in den Sommer hineinziehen.

Dem Vernehmen nach könnten mittelfristig bis zu 50 Prozent der Edelmetall-Bestände in der Alpenrepublik gebunkert werden. Damit müssten aus London 84 Tonnen abgezogen werden. Insider schätzen die Kosten dafür auf 30 Millionen Euro aufwärts.