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Die Spur der Steine

Land: F, Genre: Wissenschaft

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Mit der Jungsteinzeit (5.500 bis etwa 2.000 vor Christus) endete die Vorgeschichte und erste europäische Zivilisationen entstanden. In der Altsteinzeit waren die Menschen Nomaden und Wildbeuter. Doch vor 10.000 Jahren kamen im Vorderen Orient Ackerbau und Viehzucht auf, und aus den Jägern und Sammlern wurden sesshafte Bauern. Diese unter dem Namen "Neolithische Revolution" bekannte radikale Veränderung der Lebensweise verbreitete sich rasch in Richtung Westen, denn sie wurde von einem demografischen Anstieg nie dagewesenen Ausmaßes begleitet. Auf der Suche nach neuen Lebensräumen erreichten die jungsteinzeitlichen Siedler um 5.500 vor Christus Westeuropa. Das Neolithikum ist die Epoche der Domestizierung von Tieren und Pflanzen: Die Menschen erkannten, dass sie Körner aussäen und einige Monate später Getreide ernten konnten. In Europa wurden vor allem Weizen und Gerste angebaut. Wie Schaf und Ziege waren sie aus dem Vorderen Orient eingeführt worden. Französische Archäologen entdeckten eine bereits von den ersten Bauern angebaute Weizensorte und beschlossen, eine "neolithische Ernte" einzufahren. Dazu bauten sie die Werkzeuge nach, deren Reste sie bei Ausgrabungen geborgen hatten. Die Menschen waren damals nicht mehr nur auf das angewiesen, was ihnen die Natur gab, sondern konnten selbst ihre Nahrung selbst erzeugen. Die ersten Bauern waren gute Köche. Sie stellten raffinierte Rezepte zusammen und erfanden die bis heute üblichen Gartechniken. Archäologen kochten diese Rezepte nach und luden Nadia zu einem neolithischen Mahl ein.