Österreich

Die Strada del Start-Up: 56 Büros auf 230 Metern

Die Tabakfabrik sorgt wieder einmal für ein zukunftsweisendes Projekt. Es treffen innovative Start-Ups auf etablierte Firmen.

Heute Redaktion
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Es war mit Sicherheit die coolste Präsentation des heurigen Jahres: "Man merkt hier den neuen Linzer Spirit, einen anderen Geist. Der äußert sich auch darin, dass ich hier der einzige mit Krawatte bin", meinte auch Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) schmunzelnd.

Kein Wunder, der Stadtchef ließ sich "verschaukeln", saß mit Tabakfabrik-Mastermind Chris Müller und Bernhard Lehner (CEO startup300) entspannt in einer hölzernen Hollywood-Schaukel.

Thema der Präsentation: Die "Strada del Start-Up". Die ersteckt sich im Bau 1 (2. Stock) der Tabakfabrik. Auf einer Länge von 230 Metern wurden dort 56 Büros geschaffen. "Hier werden schon bald mehr als 300 Menschen arbeiten", ist sich Chris Müller sicher.

So funktioniert die Strada

Es gibt ein Memebership-Modell, das zum Zugang berechtigt. Zudem gibt es verschiedene Miet-Modelle (immer dabei Gratis-Wlan, Kaffe & Snacks):

Flex-Seat-Tarif: Für 100 Euro im Monat erhält man einen flexiblen Arbeitsplatz.

Fixed-Table-Tarif: Für 300 Euro im Monat hat man einen fixen Tisch in einer privaten Büroeinheit

Private-Office-Tarif: Für 600 Euro im Monat gibt es für Start-Ups ein abschließbares, voll möbliertes Büro für bis zu 4 Personen.

Corporate-Office-Tarif: Etablierte Unternehmen können für 2.400 Euro pro Monat ein abschließbares Büro für 4 Personen mieten.

Schon jetzt – vor der offiziellen Eröffnung am 20. November – sind 85 Prozent der Einheiten vermietet. Und die Mieter zeigen schon jetzt, wohin die Reise geht.

Auf Augenhöhe

"Es geht darum, dass sich etablierte Unternehmen und junge Start-Ups auf Augenhöhe treffen können und von einander profitieren können", so Bernhard Lehner. Als "Kuppler" fungiert dessen "factory300", wo übrigens der ehemalige Linzer Vize-Bürgermeister Christian Forsterleitner Geschäftsführer ist.

So findet man derzeit etwa die Raiffeisenlandesbank, FACC, die Strabag oder die Wiener Städtische ebenso in der Strada, wie sieben Start-Ups.

Die Tabakfabrik hat in der Strada rund eine Million Euro investiert, Factory300 hat noch einmal 700.000 für die Infrastruktur bereitgestellt.

Hier ein Video von der Präsentation:

(gs)