Ich seh, ich seh, was du nicht siehst: Oft meinen Fans, geheime Botschaften aus ihren Lieblingsfilmen herauslesen zu können. Hier die Top 5 der verrücktesten und interessantesten (Verschwörungs-)Theorien der Kinogeschichte.
5. "Aladdin“ (1992)
) begegnet. Letzter verspricht ihm die Erfüllung dreier Wünschen, nachdem Aladdin ihn aus einer Wunderlampe befreit hat.
Der Flaschengeist behauptet, 10.000 Jahre in dem verstaubten Gefäß festgesteckt zu haben. Darüber hinaus merkt er an, dass Aladdins Kleidung wie aus dem 3. Jahrhundert aussehe. Zusammengenommen machten diese beiden Aussagen einige Zuseher stutzig: Wie kann der Flaschengeist wissen, wie Kleidung im 3. Jahrhundert ausgesehen hat, wenn er doch 10.000 Jahre in der Wunderlampe eingeschlossen war?
Der "logische" Schluss: Aladdin spielt (frühestens) im Jahr 10.300 nach Christus. Die Wüstenlandschaft weist nicht auf den Orient hin, sondern ist ein postapokalyptisches Setting. Der fliegende Teppich und der sprechende Papagei haben nichts mit Magie zu tun, sondern sind dem technischen Fortschritt und der Genmanipulation geschuldet.
Noch nicht überzeugt? Der Flaschengeist macht die Stimmen diverser Berühmtheiten des 20. Jahrhunderts (wie Jack Nicholson und Groucho Marx) nach. "Aladdin" kann also nur in einem späteren Zeitalter spielen.
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4. "Schneewittchen" (1937)
Zahlreiche Verschwörungstheorien ranken sich um Walt Disney und die von ihm produzierten Filme. Jene über "Schneewittchen" ist eine besonders kreative. Die Märchenfigur heißt im Original "Snow White", was im US-amerikanischen Sprachgebrauch auch als Slang-Ausdruck für Kokain verwendet wird. In "Schneewittchen" geht es also eigentlich um Drogen.
Wäre die Theorie nur auf den Namen "Snow White" aufgebaut, wäre sie weder sonderlich clever noch erwähnenswert. Der interessante Part kommt nämlich erst: Auch die Namen der sieben Zwerge sollen ganz bewusst auf Kokain-Konsum hinweisen - jeder der Namen repräsentiert ein Stadium der Sucht: Happy (euphorisches Glücksgefühl), Sneezy (Niesanfälle) Sleepy (Schläfrigkeit), Grumpy (mürrische Stimmung), Bashful (Scham), Dopey (benebelter Zustand) und Doc (am Ende steht der Arztbesuch).
3. "Willy Wonka & the Chocolate Factory" (1971)
) macht die beste Schokolade der Welt. In fünf seiner Tafeln versteckt er ein goldenes Ticket, welches den glücklichen Käufer dazu berechtigt, Wonka in seiner Fabrik zu besuchen. Gemeinsam mit den Kindern, die ein goldenes Ticket ergattert haben, besichtigt der Schokoladen-Zampano dann auch die heiligen Hallen. Die Gruppe wird immer weiter dezimiert, bis nur noch einer der kleinen Gäste übrig ist.
Soweit die Handlung des Films. Die zugehörige Theorie besagt, dass die streng geheime Zutat von Wonkas Süßigkeiten Menschenfleisch ist. Die minderjährigen Besitzer der goldenen Tickets gehen nicht einfach während des Rundgangs verloren, sondern werden von gigantischen Röhren eingesaugt, fallen in Schächte und versinken im Schokoladenfluss.
Als eindeutiges Indiz für die Kannibalen-Theorie sehen viele Verschwörungswillige eine aus dem Drehbuch geschnittene, zusätzliche Figur: Miranda Piker und ihr Vater fallen in dem nie gefilmten Abschnitt in einen riesigen Mixer. Die Mutter des Mädchens kreischt daraufhin "In zwei Minuten wird mein Schatz Miranda aus einer dieser furchtbaren Röhren fließen und mein Mann genauso.“ Wonkas Antwort: "Ja klar, das ist Teil des Rezepts.“
2. "Fight Club"
) und hat einige radikale Ansichten, was Selbstverwirklichung, politisches Engagement und die Herstellung von Seife anbelangt. Der Erzähler (und mit ihm das Publikum) kommt erst sehr spät im Film dahinter, dass Tyler lediglich seiner Fantasie entspringt - dass er in Wirklichkeit selbst Tyler Durden ist.
Blogger Calvin P. Chow entwickelte die Theorie, dass der Erzähler in Wirklichkeit Calvin heißt und die erwachsene Version der Hauptfigur aus Bill Wattersons berühmten Comics "Calvin und Hobbes" ist. Der junge Calvin nimmt seinen Stofftiger Hobbes bekanntlich als realen Freund und Spielpartner wahr.
Leider lässt sich die ausgefallene These sehr schlecht belegen. Chows Beweise sind großteils fadenscheinig. Er führt etwa an, dass Tyler und Tiger (in der englischen Aussprache) sehr ähnlich klingen. Des weiteren glaubt er in Durdens Garderobe (am Ende des Films zieht er einen extravaganten Pelzmantel an) den Ursprung der Figur als Raubtier zu erkennen.
1. "The Shining"
"The Shining". Eine davon ist sozusagen die Mutter aller cineastischen Verschwörungstheorien: Die NASA fälschte die Mondlandung, um den Sowjets im Kalten Krieg ihre technische Vormachtstellung zu demonstrieren. Kubrick inszenierte die Landung in einem Filmstudio in England. Nach Fertigstellung der Aufnahmen fürchtete Kubrick, die US-Amerikaner könnten ihn als lästigen Zeugen betrachten und aus dem Weg schaffen. Daher baute er in "The Shining" zahlreiche Hinweise auf die Mondlandung ein, die im Falle seines plötzlichen Ablebens von den Zusehern als solche interpretiert werden sollten.
Hier einige Beispiele: In Stephen Kings Romanvorlage hat das berühmte Hotelzimmer, in dem es spukt, die Nummer 217, bei Kubrick allerdings die Nummer 237. Warum? Weil die Distanz zwischen Erde und Mond 237.000 Meilen beträgt (was so natürlich nicht ganz stimmt - die Entfernung variiert, die durchschnittliche Distanz beträgt 238,9 Meilen). Selbsterklärend ist hingegen, dass Jack Torrence () einen Apollo 11 Sweater trägt. Eine abstrusere Theorie gibt es zu der Catchphrase der Originalfassung: "All work and no play makes Jack a dull boy". Dabei soll es sich um einen Code handeln, "All" in Wirklichkeit für "A11", also für Apollo 11, stehen.
Wer mehr über sämtliche ”Shining”-Theorien in Erfahrung bringen möchte, kann seine Wissbegierde mit der .