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Die Top 5 der Horror-Neuverfilmungen

Heute Redaktion
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Originaldrehbücher sind Mangelware: Hollywood setzt derzeit neben Comicverfilmungen und Fortsetzungen vor allem auf Remakes. Letztere sind besonders im Horror-Genre überaus beliebt. Am 6. Dezember startete mit "Carrie" wieder eine Grusel-Neuverfilmung in den österreichischen Kinos. An den Kultfaktor des Originals reicht der neue Streifen nicht heran, bietet jedoch solide Unterhaltung mit Gänsehaut-Garantie. Hier die Top 5 der Horror-Remakes:

Originaldrehbücher sind Mangelware: Hollywood setzt derzeit neben Comicverfilmungen und Fortsetzungen vor allem auf Remakes. Letztere sind besonders im Horror-Genre überaus beliebt. Am 6. Dezember startete mit in den österreichischen Kinos. An den Kultfaktor des Originals reicht der neue Streifen nicht heran, bietet jedoch solide Unterhaltung mit Gänsehaut-Garantie. Hier die Top 5 der Horror-Remakes:

1. Dawn of the Dead

Als die Zombies das Laufen lernten… George Romero gilt als der Begründer des modernen Zombiefilms. "Dawn of the Dead" (1978), in dem sich eine Gruppe Überlebender vor Horden von Untoten in ein Einkaufszentrum flüchtet, übte Kritik an der Konsumgesellschaft. Zack Snyder ("300") brachte den, auch heute noch topaktuellen, Stoff 2004 erneut ins Kino. In seiner Version sind die Zombies keine ungelenken, schwerfälligen Kreaturen, sondern blitzschnelle Bestien. Was Old-School-Zombie-Fans zunächst befremdlich erschien, erwies sich als überfälliges Up-Date des Zombie-Genres. Zuvor hatte nur Danny Boyles "28 Days Later" auf schnelle (Beinahe-)Untote gesetzt.

2. Das Ding aus einer anderen Welt

1951, in einer heißen Phase des Kalten Krieges, kam "Das Ding aus einer anderen Welt" in die Kinos. Eine Arktis-Expedition trifft auf ein Alien, das sich von Menschenfleisch ernährt. Das sogenannte "Ding" ist dabei eine unverhohlene Anspielung auf den Kommunismus. 1982 brachte John Carpenter sein Remake heraus. Es war der erste Versuch, Splatter (ein Subgenre des Horrorfilms, das sich durch explizite Gewaltdarstellungen und Kunstblutorgien auszeichnet) im Mainstream zu etablieren. Der Versuch scheiterte, "Das Ding aus einer anderen Welt" wurde zum Flop. Heute genießt der Film Kultstatus, der nicht nur durch seinen an Spannung kaum zu übertreffenden Plotverlauf, sondern auch durch seine CGI-freien Spezialeffekte begeistert. Ein neuerliches Remake/Prequel erschien übrigens 2011, diesmal mit Horror aus dem Computer - ein absoluter Fehlgriff.

3. The Hills Have Eyes

Als der Horrorfilm noch in den Kinderschuhen steckte, waren europäische Settings und Monster aus der viktorianischen Literatur angesagt. Frankenstein, Dracula und Co. waren die Stars des jungen Genres. Nach dem zweiten Weltkrieg hielten Mutanten und Aliens Einzug in die US-amerikanischen Kinosäle. Die durch Hiroshima und Nagasaki geschürten Ängste vor der Atomkraft ließen die Filmemacher vermehrt auf verstrahlte Monster setzen. Geheime Atomwaffentests waren auch drei Jahrzehnte später noch Thema. In "The Hills Have Eyes" (zu deutsch: "Hügel der blutigen Augen") ließ Wes Craven eine typisch amerikanische Familie gegen verstrahlte Hinterwäldler-Mutanten antreten. Alexandra Aja sorgte 2006 für das Remake: Gesellschaftskritisch und grauslich ästhetisch.

4. Texas Chainsaw Massacre

Tobe Hooper schrieb 1974 mit "The Texas Chainsaw Massacre" ("Blutgericht in Texas") Geschichte. Der Film avancierte zum Prototyp des Backwoods-Horror-Films. Eine Gruppe Studenten strandet mit dem Auto in der US-amerikanischen Peripherie. Dort haust ein Clan Hillbillies, die durch die Großindustrie ihre Jobs in einem Schlachthaus verloren haben. Nun ernähren sie sich von zivilisierten Reisenden aus den urbanen Zentren. Marcus Nispels Neuverfilmung aus dem Jahr 2003 ist eine detailgetreue Hommage an Hoopers Film und lehrt die Zuseher in körnigen, gelbstichigen Bildern das Grauen.

5. The Crazies

Und nochmal George Romero. "The Crazies" ist einer der weniger bekannten Filme des Horror-Altmeisters. Eine Stadt wird von einem von der Regierung hergestellten Virus verseucht, die Einwohner verwandeln sich in Psychopathen. Das 2010 erschienene Remake von Breck Eisner ist ein Geheimtipp für Horror-Fans, die meinen, bereits alle bekannten Zombie-Filme gesehen zu haben.