Szene

Die volle Dröhnung Marilyn gibt's ab 14. April in Wien

Heute Redaktion
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Ausgehend von der letzten Nacht Monroes, dem 5. August 1962, ehrt das Kasino am Schwarzenbergplatz ab 14.4. die ewige Superblondine mit "Marilyn Forever".

Sexsymbol, Filmikone, Superblondine – mehr als 50 Jahre nach ihrem Tod zählt Marilyn Monroe immer noch zu den schillerndsten Personen im Showbusiness. Keine andere Frau wurde so oft fotografiert wie sie, für Regisseur Christoph Zauner steht somit ganz klar fest: „Sie war erotisch und kindlich zugleich. Ich glaube, dass die Begierden und Bedürfnisse, die sie hier geweckt hat, ihre Faszination ausmachen."

Er inszeniert die Kammeroper "Marilyn Forever", komponiert vom Engländer Gavin Bryars, im Kasino am Schwarzenbergplatz.

Ich wünschte, ich wäre tot - gar nicht vorhanden - fort von hier - von überall"

In den frühen Morgenstunden des 5. August 1962 starb Marilyn Monroe mit nur 36 Jahren in ihrem Haus in Brentwood in Kalifornien an einer Überdosis Schlaftabletten. Seither ranken sich um ihren Tod viele Geschichten. Hat sie sich vergiftet, weil sie die eigene innere Zerrissenheit nicht mehr ertragen hat? Oder wurde sie doch ermordet? Die Frage wird auch in Gavin Bryars' Oper nicht eindeutig behandelt. Dennoch wird deutlich: Sie ist einsam und weiß letztlich nicht mehr, wo sie steht. „Ich wünschte, ich wäre tot - gar nicht vorhanden - fort von hier - von überall", schrieb Marilyn Monroe nur wenige Monate vor ihrem Tod.

Psychologische Charakterstudie des Sexsymbols

"Marilyn Forever" erzählt die tragische Story vom Aufstieg und Fall einer Ikone, die letztendlich an ihren eigenen Ansprüchen und ihrer eigenen Widersprüchlichkeit zerbricht. Gemeinsam mit der kanadischen Poetin und Romanautorin Marilyn Bowering schuf Gavin Bryars eine psychologische Charakterstudie über einen Menschen im Showbusiness. „Das Stück beginnt und endet mit Marilyns Tod, dazwischen geht es in Flashbacks durch ihre ganze Lebensgeschichte: Kindheitserinnerungen, ihre Verwandlung von Brünett bis Blond, sie erschafft die Kunstfigur Marilyn, lernt Arthur Miller kennen, hat mehrere Fehlgeburten", so der Regisseur.

Spieltermine, Karten und mehr Infos gibt's hier.

(tim)