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Die wahren Gründe für das überraschende Pique-Aus

Gerard Pique tritt ab. Am Donnerstag gab der Barcelona-Superstar völlig überraschend bekannt, seine Profi-Karriere zu beenden. 

Heute Redaktion
Gerard Pique beendet am Samstag völlig überraschend seine Karriere.
Gerard Pique beendet am Samstag völlig überraschend seine Karriere.
Imago Images

Der Innenverteidiger der Katalanen gab in einem emotionalen Video in sozialen Netzwerken bekannt, seine Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Und das bereits nach dem letzten Barcelona-Heimspiel vor der überlangen Winterpause wegen der Fußball-WM in Katar. Das Duell gegen Almeria am Samstag wird also der letzte Auftritt des 35-Jährigen sein. 

Seither wird über die Gründe der überraschenden Entscheidung spekuliert. Diese sollen weit über das Sportliche hinausgehen. Pique verlor in der laufenden Saison seinen Stammplatz bei den "Blaugrana", brachte es auf bisher neun Einsätze. 

Rücktritt gegen Geschäftsbeziehung?

Stattdessen soll Piques Rücktritt auch rechtliche Gründe haben, berichtet jedenfalls "Relevo". Denn in Spanien wird demnächst ein Gesetz verabschiedet, das besagt, dass kein aktiver Sportler eine wirtschaftliche Beziehung zu einem Wettbewerb haben darf, an dem er selbst teilnimmt. Der Senat muss diesem Gesetzesvorschlag noch zustimmen, dies gilt aber nur als Formsache. 

Pique steht mit seiner Agentur "Kosmos" in einer wirtschaftlichen Verbindung zur spanischen Liga. Im April wurde bekannt, dass Pique mithalf, den spanischen Supercup nach Saudi-Arabien zu bringen. Dafür soll seine Agentur 24 Millionen Euro an Provision erhalten haben. 

Präsident von Zweitliga-Verein

Ebenfalls problematisch könnte Piques Engagement beim FC Andorra sein, schließlich ist der Star-Kicker Präsident des Klubs aus dem Zwergstaat, der mittlerweile in der zweithöchsten Liga aktiv ist. Sollte Andorra aufsteigen, würde dies ebenfalls zu Problemen führen. 

Im Klub nicht unumstritten

Außerdem soll es zuletzt auch innerhalb des FC Barcelona Diskussionen um Pique gegeben haben. Der 35-Jährige lehnte zuletzt eine freiwillige Gehaltskürzung ab, deshalb drohte Präsident Joan Laporta mit einem Verkauf des Barca- Urgesteins, trotz eines noch bis 2024 laufenden Vertrags. 

Pique erklärte derweil in seinem Abschiedsvideo, dass sie die Träume eines kleinen Buben, unbedingt beim FC Barcelona zu spielen, erfüllt hätten. Er werde auch für keinen anderen Verein auflaufen. Nun werde der Abwehrspieler nur noch Fan der Katalanen sein. Sollte Pique am Samstag zum Einsatz kommen, wäre es das 616. Spiel für die "Blaugrana". 

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