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Die Welt endet mit hitzigen Teenies und Feuerwerk

Zum Abschluss der "Maze Runner"-Trilogie landen die Auserwählten in der Todeszone.

Heute Redaktion
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Man kennt das ja aus dem Einmaleins der Postapokalypse: Ein Virus verwandelt seine menschlichen Opfer in blutdürstende Zombies und droht, den Homo Sapiens gänzlich von der Erdoberfläche verschwinden zu lassen. James Dashner ergänzte die dystopische Grundformel in seinen "Maze Runner"-Büchern mit Erreger-resistenten Teenagern, die in grausamen Experimenten zur Heilmittel-Suche gezwungen werden. Im Fahrwasser des "Tribute von Panem"-Hypes wurde die Roman-Trilogie fürs Kino verfilmt; nun steht das große Finale an.

Die letzte Stadt

In Teil eins mussten die Teenies ein von Monstern bevölkertes Labyrinth meistern. In Teil zwei stand ein Spießrutenlauf durch die Brandwüste auf dem Programm. Jetzt ist Schluss mit den Experimenten von WCKD (einer Art skrupellose WHO für die Zeit nach dem Weltuntergang) - auf die grausamen Prüfungen folgt der unvermeidliche Showdown.

Der vom Frischling zum Anführer gereifte Thomas (Dylan O'Brien und sein Bestie Newt (Thomas Brodie-Sangster) infiltrieren mit ihren Mitstreitern in die letzte Virus-freie Stadt des Planeten, wo Kumpel Minho (Ki Hong Lee) gefangengehalten und gefoltert wird. Der Weg zu ihm führt über einen totgeglaubten Bekannten sowie über Thomas alten Schwarm, die Verräterin und WCKD-Wissenschaftlerin Teresa (Kaya Scodelario). Schurke Janson (Aidan Gillen) hält mit allen Mitteln dagegen.

Top in den Sozialen Medien

Das Interesse an Young Adult Fiction Verfilmungen ist in den letzten Jahren merklich abgeflaut. "The Giver" (2014) wurde schon nach einem Streifen eingestellt, die Zukunft der "Divergent"-Reihe ist ungewiss. Auch "Maze Runner" war keineswegs Problem-befreit. Hauptdarsteller Dylan O'Brien verletzte sich am Set - der Kinostart musste um ein ganzes Jahr verschoben werden. Im vergangenen Dezember war Teil drei in den Sozialen Medien trotzdem das "most anticipated movie 2018" und konnte damit vorprogrammierte Kassenschlager wie "Avengers: Infinity War" und "Solo: A Star Wars Story" und "Fifty Shades of Grey: Befreite Lust" ausstechen.

Warum? Wie auch immer die Antwort ausfallen mag, im Film selbst findet man sie nicht. Der neue "Maze Runner" ist Action für Teenies gemacht. Hübsche Buben und Mädchen bezwingen mit Courage und Leidenschaft schwer bewaffnete Berufssoldaten und bringen die (böse) Gesellschaft als rechtschaffene Rächer zu Fall. Statt Spannung gibt's dabei reichlich Feuerwerk, statt emotionalem Tiefgang ein bisschen Schwermut in der Popcornstimmung - dank der Unhappy Ends einiger Charaktere.

"Maze Runner: Die Auserwählten in der Todeszone" (Originaltitel: "Maze Runner: The Death Cure") startet am 2. Februar in den österreichischen Kinos.

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