Österreich

Die wichtigsten Fragen und Antworten

Heute Redaktion
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Bild: Linz AG

In Linz wird es künftig Videoüberwachung in den Öffis geben. Das hat der Sicherheitsbeirat der Linz AG Linien am Donnerstag beschlossen. Doch was bedeutet das? "Heute" hat die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.

In Linz wird es künftig Videoüberwachung in den Öffis geben. Das hat der . Doch was bedeutet das? "Heute" hat die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.
Wann wird die Videoüberwachung kommen?

Voraussichtlich im Jänner 2017. Vorher ist noch die Genehmigung durch die Datenschutzbehörde nötig, Speichereinheiten müssen eingebaut werden. 

Warum gibt es überhaupt die Videoüberwachung?

Es gab zuletzt Vorfälle (Gewalt, Belästigung), die zu immer lauter werdenden Forderungen nach Videoüberwachung führten. Außer bei Taschendiebstahlen gibt es laut Polizei aber kein Ansteigen bei den Delikten. Kurzum: Es geht mehr um das "subjektive Gefühl" der Fahrgäste. Bürgermeister Klaus Luger: "Die Linzer Verkehrsmittel sind objektiv sicher". Es gäbe weniger Körperverletzung und weniger Sachbeschädigung. Laut Luger gibt es "den klaren Wunsch" der Öffentlichkeit. "Wir haben unseren Fahrgästen den subjektiven Wunsch nach Sicherheit zu gewähren". Das sei wichtig, dass viele Menschen auf Öffis umsteigen.

In welchen Fahrzeugen gibt es die Videoaufzeichnungen geben?

In den 29 "Cityrunnern-2", in denen es bereits Kameras gibt, werden diese nun aktiviert. In einem nächsten Schritt werden alle 20 neuen Obusse der Stadt mit Videoaufzeichnung ausgestattet. Die ersten davon werden Ende nächsten Jahres geliefert, bis 2019 sollen alle ausgetauscht sein. Altbestände werden nicht nachgerüstet.

Wie lange werden die Bilder gespeichert?

Die Videoaufzeichnung wird für 72 Stunden gespeichert. Danach werden die Daten gelöscht.

Wie ist die Überwachung für die Fahrgäste zu erkennen?

Es ist davon auszugehen, dass die Datenschutzbehörde vorschreibt, dass die Kameras klar gekennzeichnet werden müssen. 

Wieviel wird die Videoüberwachung kosten?

Laut Linz Linien kostet die Aufrüstung bei den Straßenbahnen knapp 60.000 Euro. Die Ausstattung der 20 neuen Busse mit Kameras kostet insgesamt ebenfalls 60.000 Euro. Die Mehrkosten belaufen sich also auf knapp 120.000 Euro.
Das Facebook-Live-Video von der Pressekonferenz: