Wirtschaft

Diese Airline muss jetzt 50 Flüge nach Wien streichen 

Wegen Personalmangel annulliert "Swiss" offenbar rund 100 Flüge, die ursprünglich im Juli und August geplant waren. Vor allem Wien ist betroffen. 

Nikolaus Pichler
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Besonders der Flughafen Wien ist von den Streichungen betroffen. 
Besonders der Flughafen Wien ist von den Streichungen betroffen. 
ALEX HALADA / picturedesk.com

Die eidgenössische Airline Swiss soll demnächst rund 100 für den Juli und August angesetzte Flüge streichen. Dies berichtet der "Blick" mit Berufung auf Insider-Informationen. Auf Anfrage sagt eine Sprecherin, dass sich der Anteil der gestrichenen Flüge im tiefen einstelligen Prozentbereich bewege. Damit seien rund zwei Prozent der Fluggäste, die im Juli und August Flüge bei der Swiss gebucht haben, von den Streichungen betroffen. Wie die Swiss in einer Mitteilung schreibt, wurden die betroffenen Kunden per E-Mail informiert.

Die Airline will für alle von den Annullierungen betroffene Kunden individuelle Lösungen finden. Dies könne zum Beispiel eine Umbuchung auf einen anderen Flug innerhalb der Lufthansa Group oder anderer Star Alliance Carrier sein, die Reisenden erhalten aber auch die Möglichkeit, die Alternativen abzulehnen oder eine Rückerstattung des Ticketpreises zu beantragen.

Auch weitere Destinationen sind betroffen

Die Hälfte der von den Annullierungen betroffenen Passagiere wollte mit der Swiss nach Wien fliegen. Da die Swiss diese Flüge nun streicht, werden die Reisen von der Schwestergesellschaft Austrian Airlines durchgeführt. Ab Zürich entfällt ausserdem pro Woche ein Langstreckenflug nach San Francisco, auch für die Destinationen Danzig, Dresden und Warschau wird die Häufigkeit der Flüge reduziert. Einzig Nürnberg hat die Swiss zwischen Juli und Oktober vorübergehend ganz aus dem Programm genommen. Die Häufigkeit der Flüge von Genf nach London wird um fünf Flüge pro Woche reduziert.

Das ist der Grund für Flug-Streichungen

Grund für die Streichung ist offenbar ein Mangel an Personal. Konkret kommt es derzeit weltweit zu Engpässen bei der Flugsicherung und bei Boden- und Flughafendienstleister, aber auch bei der Swiss selbst. So sagt Oliver Buchhofer, Head of Operations von Swiss: "Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen sind für die gesamte Airline-Branche und insbesondere auch für SWISS eine noch nie dagewesene Herausforderung. Lange Zeit konnten wir nur einen kleinen Teil unseres normalen Flugprogramms anbieten. Wir entschuldigen uns in aller Form bei den Fluggästen, die von einer Flugstreichung betroffen sind, und suchen für sie individuelle Lösungen." Nun freue man sich zwar über die stark ansteigende Nachfrage, diese stelle die Airline aber auch vor große operationelle Aufgaben.

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