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AMS überweist Extra-Geld: Wer aller den Zuschuss erhält

Innerhalb der nächsten Tage sollten viele Arbeitslose ein kleines Extra auf ihrem Konto finden. "Heute" erklärt, was dahinter steckt. 

Leo Stempfl
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Dieses Schreiben ging an viele Bezieher von Arbeitslosengeld
Dieses Schreiben ging an viele Bezieher von Arbeitslosengeld
"Heute"-Montage: Tobias Steinmaurer / picturedesk.com & Leserreporter

Die Corona-Krise kostete 200.000 Menschen ihren Job, immer noch ist eine halbe Million auf der Suche. Gar nicht zu sprechen von den 1,3 Millionen, die zwischenzeitlich in Kurzarbeit waren. Hunderttausende sind es noch immer. Wer im März 2020 seine Arbeit verloren hat, gilt jetzt als Langzeitarbeitsloser. Der Anspruch auf Arbeitslosengeld fällt somit weg.

Mit in der Regel 55 Prozent fällt dieses ohnehin recht niedrig aus, die Notstandshilfe beträgt wiederum 92 oder 95 Prozent dieses Betrags. Je länger man in dieser Situation bleibt, desto größer wird die Gefahr, unter die Armutsschwelle zu gelangen, sagen Arbeitsmarktexperten.

Der Nationalrat hat auf Initiative der SPÖ deswegen beschlossen, die Notstandshilfe im Jänner, Februar und März auf das Niveau das Arbeitslosengeldes anzuheben. Menschen in prekären Lebensverhältnissen sollten so durchschnittlich zwischen 30 und 100 Euro mehr pro Monat auf das Konto bekommen.

Wo bleibt das Geld?

Die Leistungsbezüge für Februar und März wurden ausgezahlt. Viele Bezieher wunderten sich allerdings, wo das Extra-Geld für Jänner bleibt. So auch eine "Heute"-Leserin, die sich mit dem Screenshot eines Schreibens an die Redaktion gewandt hat.

"Mit der aktuellen Mitteilung wollen wir Sie über die Anpassung der Leistung für den Zeitraum vom 01.01. bis 31.01.2021 informieren", heißt es darin. Was hat es damit auf sich?

Rechtliche Grundlage fehlte

Die Antwort auf die Frage hat "zackzack" bereits recherchiert. "Bisher hatten wir keine rechtliche Grundlage für die Auszahlung der Jänner-Anhebung, die rechtliche Grundlage ist im Bundesgesetzblatt erst vor wenigen Tagen erschienen", sagt AMS-Chef Johannes Kopf demnach.

Vom AMS selbst heißt es gegenüber "zackzack", das Geld treffe jedenfalls innerhalb der nächsten Tage ein. Ein kleiner Trost, denn immerhin läuft auch diese Regelung mit 31. März aus.