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Diese Bakterien sind auf unseren Scheinen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Geldscheine sind Lebensraum für Erreger aller Art. Auf Dollar-Noten fanden US-Forscher 3.000 verschiedene Bakterienarten. Eine Geldbörse, die Körpertemperatur hat, bietet den Erregern optimale Wachstumsbedingungen.

Wichtig daher: Hygiene! "Vergessen Sie nicht auf regelmäßiges Händewaschen mit Seife", sagt Univ.- Prof. DI. Dr. M. Manafi, Leiter der Abteilung Lebensmittelhygiene (Institut für Hygiene und Angewandte Immunologie an der MedUni Wien). Die Reinigung der Hände sollte vor dem Essen, nach dem Gang zur Toilette und Fahrten in den Öffis erfolgen.

Banknoten beherbergen bis zu 3.000 verschiedene Bakterienarten, fanden US-Wissenschaftler heraus. Am häufigsten sind Keime, die Akne verursachen. Daneben wurden aber auch einige gefährliche Erreger entdeckt:

Escherichia coli gehört zur Gruppe der Darmbakterien, kommt bei Mensch und Tier vor und ist häufig auf Geldscheinen anzutreffen. Manche E.-coli-Stämme lösen Magen-Darm-Infekte aus.
Bacillus anthracis ist ein gefürchtetes stäbchenförmiges Bakterium. Der Erreger bildet Sporen. Dringen sie in den Körper ein, kann dies Milzbrand verursachen.
Bacillus cereus bildet ebenfalls Sporen. Die von ihm gebildeten Toxine können Durchfall und Erbrechen hervorrufen.
Multiresistenter Staphylococcus aureus (MRSA) – der gegen viele Antibiotika resistente Erreger gilt eigentlich als "Krankenhauskeim", findet sich Studien zufolge aber auch auf unserem Papiergeld wieder.
Helicobacter pylori siedelt sich in der Magenschleimhaut an und kann die Ursache hinter Gastritis und Magengeschwüren sein.