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Diese Diebe sind dümmer als die Polizei erlaubt

Heute Redaktion
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Zwei maskierte Männer wollten im Landesmuseum in Trier (D) den "Trierer Goldschatz" stehlen. Doch die Tat dürften die beiden Kriminellen nicht ganz durchdacht haben.

Ein Diebes-Duo witterte bereits fette Beute, musste am Ende aber dann doch mit leeren Händen nach Hause gehen. Der Plan verlief nämlich nicht gerade nach Wunsch - zumindest für die Ganoven.

Zwei unbekannte Männer hatten es auf den "Trierer Goldschatz" im Landesmuseum im deutschen Trier abgesehen. Dabei handelt es sich um einen der größten Goldmünzenfunde aus der Römerzeit. Der Wert: Bis zu acht Millionen Euro!

Wie die örtliche Polizei berichtet, sollen die beiden Maskierten nachts über ein Baugerüst am Anbau des Trierer Landesmuseums hochgeklettert sein und im ersten Stock ein Fenster eingeschlagen haben.

Ein Nachbar hörte allerdings Geräusch und alarmierte umgehend die Polizei. Davon merkten die beiden Kriminellen aber zunächst nichts und gingen zielstrebig zum Münzkabinett, wo sich der Millionen-Schatz befand.

Einbrecher flüchte, lassen Werkzeug zurück

Im Kabinett sahen sich die beiden allerdings mit einem Problem konfrontiert, mit dem sie bei der Planung offenbar nicht gerechnet haben. Mit Vorschlaghämmern schlugen sie auf den Panzerglas-Kubus ein, der den Schatz schützt.

Das Glas splitterte zwar, gab aber zum Missfallen der Ganoven nicht nach. Nach knapp vier Minuten war dann auch noch die Polizei zur Stelle. Die beiden Einbrecher ergriffen daraufhin sofort die Flucht, ließen aber wichtiges Beweismaterial zurück.

Als die Beamten das Landesmuseum durchsuchte, fand sie das gesamte Werkzeug der beiden Männer, das sie bei der Tat benutzt hatten. Das Duo hatte neben den Vorschlaghämmern auch ein Brecheisen liegen gelassen.

Bei Tat gefilmt

Da das Museum über zahlreiche Sicherheitsvorrichtungen, darunter auch eine Infrarot-Überwachung, verfügt, konnten die beiden Einbrecher bei jedem ihrer Schritte beobachtet und gefilmt werden (Video oben).

Nun fahndet die Polizei nach den zwei Ganoven und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung. Der Goldschatz wird aus taktischen Gründen nicht öffentlich gezeigt.