Dramatischer Einsatz am Donnerstag (14.03.2024) gegen 3.30 Uhr in Grottendorf (Gemeinde Feistritz am Wechsel) im Bezirk Neunkirchen: Ein Zeitungszusteller bemerkte bei seiner Fahrt eine starke Rauchentwicklung aus einem Dach eines Wohnhauses und wählte den Notruf.
Die Feuerwehren Feistritz am Wechsel, Kirchberg am Wechsel und Aspang wurden zum Einsatz nach Grottendorf alarmiert. Ebenfalls wurde Patrik Lechner (Mitglied der FF Edlitz) für die Einsatzdokumentation alarmiert. Da dieser in unmittelbarer Nähe der Einsatzadresse wohnt, war er bereits kurz nach der Alarmierung Ersteintreffender. Zeitgleich traf Christian Haberl (ebenfalls Mitglied der FF Edlitz) am Einsatzort ein, da dieser im Zuge seiner Arbeit bei der Straßenmeisterei Aspang den Streckendienst versieht und zufällig in diesem Bereich unterwegs gewesen war. Aufgrund der starken Rauchentwicklung war der gesamte Straßenzug dicht verraucht.
"Man konnte anfangs nicht erkennen, um welches Haus es sich tatsächlich handelt", so einer der beiden Ersthelfer. Über Funk wurde eine erste Lagemeldung an die alarmierten Feuerwehren durchgegeben, dass es sich um einen bestätigten Dachstuhlbrand handelt. Unklar war zu diesem Zeitpunkt noch, ob sich wer im Wohnhaus befindet.
Aufgrund der Lagemeldung wurde vom Einsatzleiter auf die Alarmstufe "B3" erhöht und die FF Edlitz nachalarmiert. Die beiden Ersthelfer schlugen gegen die Eingangstür, um auf sich aufmerksam zu machen. Da keine Reaktion kam, wurde von den beiden eine Fensterscheibe eingeschlagen. Zu diesem Zeitpunkt traf der erste Tankwagen der FF Aspang ein. Während Haberl die Kräfte einwies, wurde von Lechner das Haus über das eingeschlagene Fenster betreten und lautstark gerufen, ob wer im Haus ist. Und tatsächlich, kurz darauf standen beide Besitzer völlig erschrocken vor ihm. Beide verschlafen, erfuhren erst jetzt was los ist und dass das Haus im oberen Bereich bereits in Vollbrand steht!
Beide wurden schnellstmöglich ins Freie gebracht und dem eintreffenden Rettungsdienst übergeben. "Beide kamen wie durch ein Wunder mit dem Schrecken davon", heißt es seitens der Ersthelfer. Der erste Atemschutztrupp der FF Aspang startete den Innenangriff. Aufgrund der enormen Hitze gestaltete sich dies äußerst schwierig, da der obere Stock nur durch einen engen Gang erreicht werden konnte.
Weitere Atemschutztrupps von den eintreffenden Feuerwehren wurden ausgerüstet und unterstützten bei den Löscharbeiten. Hierfür musste auch das Dach geöffnet werden, um alle Brandherde zu erreichen. Nach rund drei Stunden konnte vom Einsatzleiter der Einsatz soweit heruntergefahren werden, dass alle Kräfte bis auf die Feuerwehr Feistritz am Wechsel einrücken konnten. Die Brandursache war zunächst unbekannt und wird von der Polizei ermittelt.