"Ausnahme gewesen"

Diese Firma zahlt dir für 20 Stunden Vollzeit-Gehalt

20 Stunden arbeiten und für 38 Stunden bezahlt werden: Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, hat ein großes Unternehmen einen Versuch gestartet.

Oberösterreich Heute
Diese Firma zahlt dir für 20 Stunden Vollzeit-Gehalt
Eine Firma aus dem Innviertel setzte ein Jahr lang auf eine spezielle Maßnahme. (Symbolbild)
Getty Images

Ein ganzes Jahr lang hat der Automatisierungsspezialist B&R mit Sitz in Eggelsberg (Bez. Braunau) eine innovative Maßnahme umgesetzt.

Das Unternehmen aus dem Innviertel hat 300 neu eingestellte Beschäftigte für je zehn Stunden Arbeit am Samstag und Sonntag mit einem Vollzeit-Gehalt entlohnt.

Insgesamt 700 Personen haben sich vergangenes Jahr für die Stelle mit der Wochenend-Schicht in der Produktion und Logistik gemeldet. 300 wurden dann im März 2023 genommen. Nach einem Jahr endete am Sonntag der Versuch, rund ein Drittel der Betroffenen wechselt jetzt in den regulären Schichtbetrieb.

Bewährtes Modell

"Das Modell, das wir gemeinsam mit unserem Betriebsrat und den Gewerkschaften entwickelt haben, hat sich in jeder Hinsicht bewährt", erklärt B&R-Geschäftsführer Jörg Theis gegenüber dem ORF.

Damit habe man neue Gruppen von Mitarbeitern angesprochen. Diese hätten sich außerdem schneller als erwartet eingearbeitet. Immerhin: Die Rückstände bei den Aufträgen seien minimiert worden und die Lieferzeiten wieder wie vor 2019, so Theis. 

Trotzdem sei dieser Schritt eine "Ausnahme" gewesen. Trotzdem will das Unternehmen, das rund 3.000 Mitarbeiter beschäftigt, auch in Zukunft auf Flexibilisierung bei den Arbeitszeiten setzen. Bei jenen, die mit einem Gleitzeitvertrag arbeiten, möchte man die Kernarbeitszeit reduzieren. Somit könne man den Menschen mehr Flexibilität geben, wie Theis betont.

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    privat

    Auf den Punkt gebracht

    • B&R, ein Automatisierungsspezialist in Österreich, zahlte neuen Mitarbeitern ein Jahr lang für 20 Stunden Wochenendarbeit das Vollzeitgehalt und konnte dadurch 300 neue Mitarbeiter gewinnen, jedoch wird ein Drittel davon nun wieder zum regulären Schichtbetrieb wechseln
    • Obwohl dies eine Ausnahme war, plant das Unternehmen, künftig weiterhin auf Flexibilität bei den Arbeitszeiten zu setzen, um den Mitarbeitern mehr Flexibilität zu ermöglichen
    red
    Akt.