Welt

Diese Frau ist die wohl schlechteste Lehrerin der Welt

Die Lehrerin Cinzia Paolina De Lio glänzte während ihrer 24 Dienstjahre mit zahlreichen Abwesenheiten. In Summe sind es unglaubliche 20 Jahre.

Cinzia Paolina De Lio wurde nach 24 Dienstjahren als Lehrerin in Italien entlassen.
Cinzia Paolina De Lio wurde nach 24 Dienstjahren als Lehrerin in Italien entlassen.
LinkedIn

Cinzia Paolina De Lio (56) war insgesamt 24 Jahre lang als Lehrerin für Geschichte und Philosophie an einer weiterführenden Schule in der Nähe der italienischen Stadt Venedig angestellt. Doch laut "Daily Mail" war sie nur vier Jahre davon wirklich anwesend. Während einer Zeitspanne von zehn Jahren fehlte sie vollständig, in den übrigen 14 Jahren fiel die 56-Jährige immer wieder wegen Krankheiten, aufgrund der "Teilnahme an Konferenzen", aus familiären oder persönlichen Gründen als Lehrkraft aus.

Doch auch in der Zeit ihrer Anwesenheit im Klassenzimmer hagelte es Kritik von ihren Schülern. Diese bemängelten nämlich, dass sie "unvorbereitet" sowie "ohne Lehrbücher erscheinen" würde und "willkürlich Noten vergebe". Das führte dazu, dass die Schüler ihren Unterricht boykottierten.

Berufung erfolgreich

Eine Inspektion des Bildungsministeriums kam zum Ergebnis, dass "ihre Lehrmethoden unvereinbar mit dem Unterricht" seien, darüber berichtete die italienische Zeitung "La Repubblica". Das Ministerium stellte schon 2017 fest, dass die Lehrerin ständig an ihrem Smartphone beschäftigt gewesen sei und den Fragen der Schüler wenig Aufmerksamkeit schenkte.

De Lio wurde daraufhin entlassen, wogegen sie Berufung einlegte – mit Erfolg. Das Gericht hatte damals die Kündigung für unrechtmäßig erklärt, da es der Ansicht war, dass die drei Tage dauernde Inspektion trotz der "Desorganisation und Leichtigkeit" der Lehrerin ein "zu kurzer" Beobachtungszeitraum war, "um eine absolute und dauerhafte Untauglichkeit" bescheinigen zu können.

Falscher Vorwurf

Doch schließlich landete der Fall vor dem höchsten italienischen Gericht. Vor wenigen Tagen entschied dieses, dass die 56-Jährige "permanent und absolut untauglich" für den Lehrberuf sei, und erachtete die Kündigung als gerechtfertigt. De Lio gab gegenüber den italienischen Medien an, dass sie belegen könne, dass der Vorwurf der außergewöhnlich langen Abwesenheit nicht stimme. Sie wolle sich dazu äußern, aber: "Tut mir leid, im Moment bin ich am Strand."

1/55
Gehe zur Galerie
    <strong>03.05.2024: Mehrheit will SPÖ wieder in Regierung, FPÖ-Fans dagegen</strong>.&nbsp;Seit 2017 schmoren die Roten auf der Oppositionsbank. <a data-li-document-ref="120034606" href="https://www.heute.at/s/mehrheit-will-spoe-wieder-in-regierung-fpoe-fans-dagegen-120034606">Laut brandaktueller "Heute"-Umfrage wollen das 53 Prozent der Befragten nach der Wahl ändern.</a>
    03.05.2024: Mehrheit will SPÖ wieder in Regierung, FPÖ-Fans dagegen. Seit 2017 schmoren die Roten auf der Oppositionsbank. Laut brandaktueller "Heute"-Umfrage wollen das 53 Prozent der Befragten nach der Wahl ändern.
    Helmut Graf