Niederösterreich

Diese Gemeinden können sich über Mobilitätspreis freuen

Der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis stand unter dem Motto "Verkehrswende umsetzen".

Erich Wessely
Christian Gratzer (VCÖ-Sprecher), Bürgermeister Matthias Stadler, Regina Rausch (Projektleiterin LISA.Tulln), Cornelia Breuss (ÖBB-Infrastruktur AG), Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko
Christian Gratzer (VCÖ-Sprecher), Bürgermeister Matthias Stadler, Regina Rausch (Projektleiterin LISA.Tulln), Cornelia Breuss (ÖBB-Infrastruktur AG), Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko
NLK/Burchhart

Eine Verkehrswende hin zu mehr Öffentlichen Verkehr, zu Fuß gehen und Radfahren bringt uns nicht nur schneller ans Klimaziel, sondern reduziert auch die Kosten der Mobilität. Der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis stand daher unter dem Motto „Verkehrswende umsetzen“, heißt es in einer Aussendung des VCÖ.

Der VCÖ-Mobilitätspreis Niederösterreich 2022 hat heuer gleich zwei Gewinner: Die Stadt St. Pölten für die geplante Umgestaltung des Promenadenrings sowie das Mobility.Lab Niederösterreich für die Projekte LISA Weinviertel und LISA Tulln wurden heute von Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko, VCÖ und ÖBB ausgezeichnet.

„Der heurige Sommer hat drastisch vor Augen geführt, dass sich die Klimakrise verschärft. Zudem sind wir mit einer massiven Teuerung konfrontiert. Wenn Mobilität und Gütertransport klimaverträglicher und energieeffizienter werden, hilft das gegen beide Probleme, wie auch die heute ausgezeichneten Projekte zeigen“, gratuliert VCÖ-Sprecher Christian Gratzer den Gewinnerinnen und Gewinnern. Der VCÖ-Mobilitätspreis Niederösterreich wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Niederösterreich und den ÖBB durchgeführt sowie von WEB Windenergie unterstützt.

"Braucht Schulterschluss von Politik und Wirtschaft"

Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (VP): „Als Land NÖ ist uns bewusst: Um die Mobilitätswende zu schaffen braucht es einen Schulterschluss von Politik und Wirtschaft genauso wie den Menschen. Um unsere gesetzten Ziele zu erreichen müssen wir jetzt alle an einem Strang ziehen – dies tun wir bereits jetzt mit vollem Elan. Deshalb freut es mich besonders, dass wir mit den Projekten LISA Weinviertel und LISA Tulln seitens profunder Expertinnen und Experten ausgezeichnet wurden. Wir rücken damit innovative Ansätze in den Fokus unserer Überlegungen und schlagen einen zukunftsfitten Weg ein, der beides im Blick hat: Weitsicht und Pragmatismus.“

„Als ÖBB sind wir eines der größten Klimaschutzunternehmen in Österreich. Gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern vom Land Niederösterreich und dem VCÖ arbeiten wir an einer nachhaltigen Mobilitätswende“, so Cornelia Breuss von der ÖBB-Infrastruktur AG.

Promenade zum Flanieren in St. Pölten

St. Pölten gewinnt mit „Grünen Loop“ den VCÖ-Mobilitätspreis NÖ. Bisher ist die 2,3 Kilometer lange Ringstraße um die Altstadt hauptsächlich von Pkw-Verkehr geprägt, die Aufenthaltsqualität ist gering, die Anzahl der Unfälle hoch. Die Stadt Sankt Pölten wird daher den Promenadenring umgestalten. Der Autoverkehr wird reduziert, stattdessen wird die Infrastruktur fürs Radfahren und Gehen verbessert und mehr Grünflächen umgesetzt. Es soll eine Promenade entstehen, welche zum Flanieren und Verweilen einlädt. Der erste Abschnitt soll im Jahr 2023 realisiert werden. Landesrat Ludwig Schleritzko, Cornelia Breuss (ÖBB-Infrastruktur) und VCÖ-Sprecher Christian Gratzer überreichten den VCÖ-Mobilitätspreis Niederösterreich an Bürgermeister Matthias Stadler und Carina Wenda von der Stadtplanung St. Pölten.

Pilotprojekte im Weinviertel und Tulln

Für die zwei Pilotprojekte LISA im südlichen Weinviertel und Tulln gewinnt das Mobility.Lab NÖ den VCÖ-Mobilitätspreis NÖ. Im südlichen Weinviertel wurde in elf Gemeinden ein Gesamtangebot geschaffen. Neben zwei neuen elektrisch betriebenen Buslinien wurden Mobilitätsstationen geschaffen mit verschließbaren Radboxen und Ladestationen für E-Pkw. Ein neuer E-Carsharing-Dienst wurde gestartet, der Teil von „Carsharing Österreich“ ist.

Das zweite Pilotprojekt LISA.Tulln startet im Jahr 2023. Ein zentraler Bestandteil ist das „LISA.Shuttle“, ein Shuttledienst mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen und ist im Tarif des VOR integriert. Die Fahrten starten an definierten Sammelstationen und können per App oder Telefon gebucht werden. Insbesondere die Anreise zum Bahnhof Tullnerfeld soll erleichtert werden. Die Auszeichnung mit dem VCÖ-Mobilitätspreis NÖ nahm die Projektleiterin Regina Rausch entgegen.

Der VCÖ-Mobilitätspreis zeige, dass es klimaverträgliche Lösungen für bestehende Verkehrsprobleme gibt. Auf der VCÖ-Website www.vcoe.at sind bereits mehr als 2.500 vorbildliche Projekte in einer Online-Datenbank zusammengefasst. Weitere Informationen zu den ausgezeichneten Projekten gibt es ebenfalls unter www.vcoe.at.

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